Die Katastrophe in Japan: Das geht auch Hinz&Künztler an

„Vor dem Nichts stehen, das ist furchtbar!“ Erdbeben, Tsunami, atomare Bedrohung: Hinz&Künztler erzählen, wie sie die Nachrichten aus Japan verfolgen – und warum sie das Leid der Menschen dort gut nachempfinden können.

(Lesen Sie dazu auch: ,,Nichts wird mehr so sein wie es war‘‘ – Bericht von der Straßenzeitung Big Issue Japan)

Chris, 39 An dem Schlamassel sind wir Menschen selbst schuld. Ich interessiere mich für das, was in der Welt vorgeht. Auch als ich auf der Straße gelebt hab, habe ich mich immer um die Nachrichten gekümmert. Nicht nur Sport, auch Politik. Die Nachrichten aus Japan, die Probleme mit den Atomreaktoren, die lassen mich an 1986 denken, an Tschernobyl. Ich finde das bedenklich, aber ich will jetzt nicht in Panik verfallen. Was in  Japan los ist, zeigt uns genau wie damals Tschernobyl, dass diese Technik nicht beherrschbar ist. Wir haben da was angefangen, was der liebe Gott offensichtlich nicht wollte.
Chris, 39: An dem Schlamassel sind wir Menschen selbst schuld. Ich interessiere mich für das, was in der Welt vorgeht. Auch als ich auf der Straße gelebt hab, habe ich mich immer um die Nachrichten gekümmert. Nicht nur Sport, auch Politik. Die Nachrichten aus Japan, die Probleme mit den Atomreaktoren, die lassen mich an 1986 denken, an Tschernobyl. Ich finde das bedenklich, aber ich will jetzt nicht in Panik verfallen. Was in Japan los ist, zeigt uns genau wie damals Tschernobyl, dass diese Technik nicht beherrschbar ist. Wir haben da was angefangen, was der liebe Gott offensichtlich nicht wollte.
Peter, 47 Tausende Tote, noch mehr Vermisste – da brauchen wir nicht diskutieren. Das ist erschütternd. Die Häuser sind da einfach so weggeschwommen. Ich bin selbst vor fünf Monaten auf der Straße gelandet. Da steht man vor dem Nichts, das ist furchtbar. Das Einzige, was da zählt: schnell wieder ein Dach über dem Kopf haben, vor allem, wenn es so kalt ist.
Peter, 47: Tausende Tote, noch mehr Vermisste – da brauchen wir nicht diskutieren. Das ist erschütternd. Die Häuser sind da einfach so weggeschwommen. Ich bin selbst vor fünf Monaten auf der Straße gelandet. Da steht man vor dem Nichts, das ist furchtbar. Das Einzige, was da zählt: schnell wieder ein Dach über dem Kopf haben, vor allem, wenn es so kalt ist.
ANDREAS, 55 Die Nachrichten aus Japan, die kann man ja gar nicht überhören, das läuft ja rund um die Uhr. Seit ich wieder eine Wohnung habe, schaue ich auch Fernsehen und bin so ganz gut informiert. Als ich Platte gemacht hab, hatte ich andere Sachen im Kopf als das Weltgeschehen. Da bist du zu sehr mit dir selbst beschäftigt.Wenn ich aber jetzt die Bilder sehe und höre, wie den Menschen da alles weggebrochen ist und sie vor dem Nichts stehen – da denke ich wieder an die Zeit, wo es mir ganz ähnlich ging. Bei mir war es durch die Scheidung, dass ich auf der Straße stand, ohne Job, mit nichts. Das kommt jetzt alles wieder hoch. Immerhin: Ich lebe noch. Jeden Tag bin ich dankbar dafür und auch dafür, dass ich wieder lachen kann. Die Leute dort in Japan tun mir so leid.
Andreas, 55: Die Nachrichten aus Japan, die kann man ja gar nicht überhören, das läuft ja rund um die Uhr. Seit ich wieder eine Wohnung habe, schaue ich auch Fernsehen und bin so ganz gut informiert. Als ich Platte gemacht hab, hatte ich andere Sachen im Kopf als das Weltgeschehen. Da bist du zu sehr mit dir selbst beschäftigt.Wenn ich aber jetzt die Bilder sehe und höre, wie den Menschen da alles weggebrochen ist und sie vor dem Nichts stehen – da denke ich wieder an die Zeit, wo es mir ganz ähnlich ging. Bei mir war es durch die Scheidung, dass ich auf der Straße stand, ohne Job, mit nichts. Das kommt jetzt alles wieder hoch. Immerhin: Ich lebe noch. Jeden Tag bin ich dankbar dafür und auch dafür, dass ich wieder lachen kann. Die Leute dort in Japan tun mir so leid.
    Stephan Karrenbauer, 48, Hinz&Kunzt-Sozialarbeiter: Tausende Menschen in Japan haben alles verloren. Das ist unvorstellbar schrecklich. Auch viele Wohnungslose kommen zu mir, um mit mir darüber zu sprechen – und wirken noch bedrückter als sonst. Sie wissen, wie es sich anfühlt, alles zu verlieren. Wir alle wünschen den Menschen in Japan, dass sie die Folgen von Erdbeben und Tsunami einigermaßen gut überstehen und dass die Atomkatastrophe nicht noch mehr Menschenleben kostet.
Stephan Karrenbauer, 48, Hinz&Kunzt-Sozialarbeiter: Tausende Menschen in Japan haben alles verloren. Das ist unvorstellbar schrecklich. Auch viele Wohnungslose kommen zu mir, um mit mir darüber zu sprechen – und wirken noch bedrückter als sonst. Sie wissen, wie es sich anfühlt, alles zu verlieren. Wir alle wünschen den Menschen in Japan, dass sie die Folgen von Erdbeben und Tsunami einigermaßen gut überstehen und dass die Atomkatastrophe nicht noch mehr Menschenleben kostet.
Martin, 29 Mich schockt das mit den Atomreaktoren richtig. Wenn das noch schlimmer wird, haben wir hier in Europa auch die Folgen zu tragen. Das finde ich, ehrlich gesagt, schockierender als das Erdbeben und den Tsunami. Solche Bilder haben wir ja leider schon Weihnachten 2004 gesehen, als es den Tsunami in Südostasien gab
Martin, 29 Mich schockt das mit den Atomreaktoren richtig. Wenn das noch schlimmer wird, haben wir hier in Europa auch die Folgen zu tragen. Das finde ich, ehrlich gesagt, schockierender als das Erdbeben und den Tsunami. Solche Bilder haben wir ja leider schon Weihnachten 2004 gesehen, als es den Tsunami in Südostasien gab