Zu Besuch bei ehemaligen Azubis des „Zinken“ : Doch geschafft!

Im Ausbildungsrestaurant „Zum kleinen Zinken“ wurden aus Schulabbrechern Köche oder Servicekräfte. Dann wurden dem erfolgreichen Projekt die Mittel gestrichen. Hinz&Kunzt traf sich mit dem ehemaligen Ausbildungsleiter und zwei Ex-Lehrlingen.

(aus Hinz&Kunzt 242/April 2013)

Schule war nicht sein Ding. Trotzdem SERVIERT Malte Ludwig heute im „Süllberg“ in Blankenese. Foto: Mauricio Bustamante
Schule war nicht sein Ding. Trotzdem SERVIERT Malte Ludwig heute im „Süllberg“ in Blankenese. Foto: Mauricio Bustamante

Kein Stäubchen liegt auf Malte Ludwigs schwarzem Anzug. Das blonde Haar ist sauber gescheitelt. Die meisten 21-Jährigen würden damit verkleidet aussehen, aber er sieht aus wie hineingeboren in den schicken Zwirn. Außerdem ist der Dress seine Arbeitskleidung, denn Malte arbeitet in einem der besten Hotels der Stadt, dem „Süllberg“ in Blankenese. Gelassen lächelnd balanciert er ein silbernes Tablett auf drei Fingern. Die Füße mit den eleganten glänzenden Schuhen versinken im flauschigen Teppich des eleganten Zwei-Sterne-Restaurants. Vor drei Jahren hätte Malte Ludwig sich das nicht träumen lassen. Er war frustriert von der Schule, hatte einen schlechten Hauptschulabschluss und keine Idee, was er beruflich machen könnte. Erst die Lehre im ehemaligen Ausbildungsrestaurant „Zum kleinen Zinken“ half dem notorischen Schulschwänzer wieder auf die Beine. Der „Zinken“ in Ottensen eröffnete 1999 in der Rothestraße. Unter Ausbildungsleiter Mathias Pielhau wurden dort zunächst Langzeitarbeitslose qualifiziert. Außerdem erlaubte … Lesen Sie weiter in der April-Ausgabe von Hinz&Kunzt!

Text: Sybille Arendt
Foto: Mauricio Bustamante

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