Ab sofort auf Hamburgs Straßen: Drittklässler malen sich aus, wie es wäre, obdachlos zu sein. Kleine meistern große Herausforderungen. „Ein mitelschönes Leben“ als Schattenspiel. Und: das Stadtgespräch – Themen, an denen man zur Zeit in Hamburg nicht vorbeikommt.
Liebe Leserinnen und Leser,
das gab’s noch nie: Kinder haben einen großen Teil dieses Heftes bestritten. Sie kommen aus sechs katholischen Schulen und haben in Workshops gebastelt, gezeichnet und Texte geschrieben. Das Besondere: Sie alle haben sich mit dem Thema Armut und Obdachlosigkeit beschäftigt. Die Klasse unseres Titelkindes Robert malte sich aus, wie es ist, in einem Karton zu leben und was sie mitnehmen würden. Katja zum Beispiel würde zwei Kopfkissen mit dem Geruch von ihrer Mama und ihrem Papa mitnehmen. Und Matías malt sich das Leben eines Obdachlosen so aus: „Du hast keine Wanne und es gibt keinen Strom und kein Licht und du kannst kein Handy aufladen, um Hilfe zu holen“
Wie schnell ein normales Leben sich verändern kann, erzählt unser Kinderbuch „Ein mittelschönes Leben“ Damit hat sich die Klasse 4b der Schule St. Paulus beschäftigt und die Illustrationen in einen Scherenschnitt-Cartoon verwandelt mit vielen tollen Bildern. Leider können wir nicht alle Schülerarbeiten abdrucken: Wir hätten mit ihnen locker zwei Hefte füllen können!
Einen Garten bewirtschafte , auf der Bühne des Schauspielhauses stehen, Geige spielen lernen: Wir stellen Ihnen Marta, Emma, Friedrich, Jonna, Cara und Seda vor. Die packen Herausforderungen, die selbst so manchem Erwachsenen Respekt einflößen.
Weil nicht alle Kinder immer froh sind, hat Dr. Andreas Krüger einen Traum: Der Arzt und Psychotherapeut will eine Villa Kunterbunt aufbauen für Kinder, denen Schlimmes passiert ist. Uns hat er von seinem Traum erzählt. Außerdem haben wir die Bewohner des Bauwagenplatzes Zomia besucht und die Menschen, die vor zwei Jahren das Gängeviertel besetzt habe. Jetzt wird das Quartier saniert.
Auch unsere Kulturtipps fehlen nicht: Wir haben zehn Ideen für Kleine und zehn für Große herausgesucht. Und dann stellen wir Ihnen noch zwei Hinz&Künztler vor: Thomas, der darauf hinarbeitet als Musiker Karriere zu machen und Malte, der findet: „Ich bin fast wie Robin Hood!“
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserer Kinderausgabe!
Bei der Präsentation der neuen Ausgabe im Hinz&Kunzt-Vertrieb sind auch die Junior-Redakteure dabei gewesen. Wir finden: Sie sind zu recht stolz auf „ihre“ Hinz&Kunzt.
Ihr Hinz&Kunzt-Team
P.S.: Achten Sie in den nächsten Wochen auf www.hinzundkunzt.de auf den rosa Stempel „Kinderausgabe“. Dahinter verbergen sich Geschichte und Bilder, die in unsere gedruckte Kinderausgabe leider nicht mehr gepasst haben.