Die Zahlen des Monats
(aus Hinz&Kunzt 202/Dezember 2009)
Mindestens 905 Hamburger leben seit mehr als fünf Jahren in einer Notunterkunft für Wohnungslose.
Das gab der Senat bekannt. 2171 Männer und Frauen müssen seit zwei bis fünf Jahren in „öffentlicher Unterbringung“ wohnen, weil es keine Wohnung für sie gibt, 1418 seit
ein bis zwei Jahren.
Dabei leben die Bewohner oft auf engstem Raum zusammen.
7,5 Quadratmeter Wohn- und Schlaffläche stehen einem Wohnungslosen zur Verfügung (ohne Gemeinschaftsflächen), wenn er in einem Pavillondorf untergebracht ist. In den übrigen Unterkünften sind es 7 Quadratmeter. Alleinstehende müssen in Doppelzimmern wohnen und schlafen, nur (psychisch) kranke Menschen bekommen ein Einzelzimmer.
Bei Familienunterkünften, so der Senat, „orientiert sich die Belegung an einer durchschnittlichen Wohnfläche pro Person von 15 Quadratmetern inklusive Küche und Bad“.
Text: Ulrich Jonas