Wilhelmsburg

Orte, die bleiben

IBA und Gartenschau in Wilhelmsburg sind vorbei. Doch die Kids des Stadtteils können noch lange von vielen Projekten profitieren: Auf der Elbinsel sind zahlreiche außerschulische Lernorte entstanden.

(aus Hinz&Kunzt 258/August 2014)

Drogenhilfe

„Bei uns ist noch keiner gestorben“

Noch in den 1980er-Jahren galt St. Georg als gefährlicher und anrüchiger ­Treffpunkt der ­Drogenszene. Ein umgebauter Linienbus brachte die Wende: Mit der ersten mobilen Fixerstube veränderten Norbert Dworsky und andere Sozialarbeiter vor 20 Jahren die Hamburger Drogenpolitik.

(aus Hinz&Kunzt 258/August 2014)

Verschwendung

Stoppt die Flut der Plastiktüten!

Zahlen des Monats

(aus Hinz&Kunzt 258/August 204)

127.800.000

Plastiktüten pro Jahr verbrauchen die Hamburger. Das entspricht einem
durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 71 Tüten. 64 davon sind Einwegtüten. Errechnet hat dies das Umweltbundesamt.
Insgesamt werden in Deutschland jährlich 5,3 Milliarden Plastiktüten verwendet.

Das Europaparlament fordert, den Verbrauch von Einweg-Plastiktüten
binnen fünf Jahren um 80 Prozent zu reduzieren. Für Hamburger hieße das:
Jeder verzichtet auf 57 Tüten im Jahr, also auf etwa eine pro Woche.

Dass das klappen kann, zeigt das Beispiel Irland: Dort senkte eine geringe Gebühr
pro Tüte den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 300 auf 21 Tüten.
Einen Antrag der Hamburger Grünen, in Kooperation mit dem Einzelhandel
und Verbänden die Flut der Plastiktüten einzudämmen,
lehnte die regierende SPD mit ihrer Mehrheit in der Bürgerschaft kürzlich ab.
Die Begründung: Hamburg sei „bereits auf einem guten Weg“. Zudem seien für
das Thema vor allem der Bund und die Europäische Union (EU) zuständig.

Durchschnittlich wird eine Plastiktüte in Deutschland
30 Minuten genutzt. Zum Problem wird sie vor allem, wenn sie nicht
umweltgerecht entsorgt wird und etwa im Meer landet.

450

Jahre dauert es laut Umweltbundesamt, bis eine Plastiktüte im Meer abgebaut
worden ist. Die Folgen können für Tiere tödlich sein: Seevögel und Robben
verwechseln im Wasser treibendes Plastik mit Nahrung und verenden qualvoll
an ­verschlucktem Müll. Auch Fische fressen statt Plankton das von Sonnenlicht und Wellen zerkleinerte Plastik,
das so am Ende auch auf unsere Teller gelangt.
Weltweit gelangen jedes Jahr rund 6,4 Millionen Tonnen Plastik in die Weltmeere.

Text: Ulrich Jonas

15 Tipps, wie Sie Müll vermeiden können: www.huklink.de/muell1
Unterschriftenaktion vom Verein „Rettet den Regenwald“: www.huklink.de/muell2</em>

„Meistens sind sie ganz entzückend“

Die Chefin nennt sie nur „meine Ladies“. 150 wohnungslose Frauen leben in der Notkestraße. Manche schon ihr halbes Leben – wie Frau H., die 74-jährige Plattensammlerin.

(aus Hinz&Kunzt 258/August 2014)

Bezirksamtsleiter Andy grote

Ein Mann und sein Kiez

Die Probleme auf dem Wohnungsmarkt zeigen sich besonders in Mitte. Bezirksamtsleiter Andy Grote (SPD) will steigenden Mieten und Verdrängung entgegentreten. Ein Erklärungsversuch beim Stadtrundgang.

(aus Hinz&Kunzt 258/August 2014)

Mieten

Wohnen nach Wunsch nur für Großverdiener

Eine Wohnung im Wunschstadtteil können sich in Hamburg nur noch Großverdiener leisten. Menschen mit niedrigem Einkommen werden von steigenden Mieten an den Stadtrand getrieben. Das wird sich auch mit der Einführung des Mindestlohns nicht ändern. Zumal diese fatale Entwicklung auch die betrifft, die einen Durchschnittslohn bekommen.

Zwei Spots, die Laune machen

Niemand kennt Hamburgs Straßen besser: Zwei neue Kino-Werbespots für Hinz&Kunzt erinnern auf charmante Art und Weise daran.