Am Montagabend hat es im Regenbogenhaus an der Reeperbahn gebrannt. Ein Mann ist dabei gestorben.
Die Ursache für den Brand an der Reeperbahn 35 ist laut Polizei noch unklar. Zeugen wählten gegen 22 Uhr den Notruf, nachdem es in einer Wohnung im zweiten Stock zu brennen begonnen hatte. Einen Mann konnte die Feuerwehr nur noch tot bergen. Sein Leichnam wurde in das Institut für Rechtsmedizin gebracht. Bislang ist noch nicht klar, ob es sich um den Mieter der Wohnung handelt. Ein 54-jähriger Bewohner erlitt eine Rauchvergiftung.
Laut Angaben der Polizei bleibt der zweite Stock des Wohnprojekts vorerst unbewohnbar. Elf Bewohner:innen müssen vorrübergehend in einer Notunterkunft unterkommen.
Bereits im September 2022 hatte es im Regenbogenhaus gebrannt. Danach blieben 18 Zimmer lange unbewohnbar.
Die 75 Bewohner:innen des Wohnprojekts Regenbogenhaus sind Menschen, die auf dem normalen Wohnungsmarkt kaum Chancen haben – zum Beispiel wegen Schulden, einer Suchterkrankung oder fehlendem Bankkonto. Viele der Bewohner:innen waren vorher obdachlos.
