Hilfen und Strafen für Obdachlose
Im Koalitionsvertrag verspricht Rot-Grün, Wohnungslosigkeit zu überwinden – allerdings nicht, bis wann. Am Hauptbahnhof setzt die künftige Regierung weiter auf Vertreibung.
Im Koalitionsvertrag verspricht Rot-Grün, Wohnungslosigkeit zu überwinden – allerdings nicht, bis wann. Am Hauptbahnhof setzt die künftige Regierung weiter auf Vertreibung.
Mindestens 20 Obdachlose sind im zurückliegenden Winter in Hamburg gestorben. Die Linksfraktion fordert, dass die Stadt künftig mehr als einen bloßen Erfrierungsschutz bieten muss.
Vergangenes Jahr wurden bundesweit 2194 obdachlose Menschen Opfer einer Straftat. Das ist ein neuer trauriger Rekord seit Beginn der Erhebung vor 14 Jahren.
Im vergangenen Monat sind mindestens zwei Menschen auf Hamburgs Straßen gestorben. Eine 54-Jährige starb auf dem Kiez, ein 46-Jähriger im Schanzenpark.
Wie in den Vorjahren hat die Stadt zum 1. April die Türen des Winternotprogramms für Obdachlose geschlossen. Dadurch verbringen in Hamburg ab sofort mehr als 4000 Menschen die Nächte im Freien.
Rund um den Hauptbahnhof sind auch in den kommenden Monaten sogenannte Sozialraumläufer:innen unterwegs. Die Sozialbehörde hat die Verträge mit dem beauftragten Sicherheitsdienst jetzt verlängert.
US-Präsident Trump hat es auf Obdachlose abgesehen: Auf Social Media macht er Stimmung für ihre Vertreibung aus der Hauptstadt Washington. Es könnte noch schlimmer kommen.
Erneut sind in Hamburg zwei Menschen im öffentlichen Raum gestorben: Nahe der U-Bahn Elbbrücken wurde ein Obdachloser unter einer Plane aufgefunden, in Billwerder im Innern einer Gartenlaube. In beiden Fällen ist die Todesursache noch unklar.
An obdachlose Menschen erinnert nach ihrem Tod oft nichts. Gedenkschlösser an den Schlafplätzen der Verstorbenen sollen das künftig ändern.
In Schweden wird weltweit am wenigsten Bargeld genutzt. Was bedeutet das für Menschen, die auf Almosen angewiesen sind? Ein Ortsbesuch in Göteborg.