Zimmer mit Aussicht

Einige Hamburger konnten es nicht mehr ertragen, dass so viele Obdachlose draußen schlafen und spendeten uns Geld. Seit Anfang Dezember haben wir jetzt ein eigenes kleines Winternotprogramm.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

Eine unterirdische Nacht

Hals über Kopf hat der Senat Anfang Dezember weitere Notschlafplätze für Obdachlose bereitgestellt – in einem Weltkriegsbunker. Für Hinz&Kunzt-Volontär Hanning Voigts war klar: Um ein Bild von den Zuständen vor Ort zu bekommen, musste er dort übernachten.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

„Der Bunker hat mir das Leben gerettet“

Viele würden das Ungetüm von Wilhelmsburg lieber heute als morgen dem Erdboden gleichmachen. Eine nicht: Rose Radtke

(aus Hinz&Kunzt 186/August 2008)

Zum Ende hin darf sie mit Schuhen ins Bett. Deckt sich zu, versucht ein wenig Schlaf zu finden, bis zum nächsten Voralarm. Ertönt der, springt sie auf, ist schneller drüben beim Hochbunker als ihre Mutter mit den zwei Geschwistern. Immer mit dabei ist der kleine Rucksack mit den wichtigsten Papieren, mit ein wenig Wäsche. Auch im Bunker weiß sie genau, wo sie hin muss: Jede Familie hat ihren festen Platz auf einer der langen Holzbänke in einem der großen, selbstverständlich fensterlosen Säle. Als der Krieg endlich aus ist, ist Rose Radtke gerade mal fünf Jahre alt.