Herbergssuche 2012

Wohnungsnotstadt Hamburg

Ein Baby wird obdachlos. Wohnungslose Menschen müssen in Notunterkünften auf Stühlen und auf dem Fußboden schlafen, Studenten in einer Turnhalle und Flüchtlinge in Zelten. Die Dauerunterkünfte sind voll belegt, Wohnungen erst recht nicht frei. Dabei verfallen etliche unbewohnte Gebäude. Marc Meyer von Mieter helfen Mietern findet: „Der Leerstand ist unerträglich.“ Und Sozialsenator Detlef Scheele räumt […]

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Winternotprogramm

Anstehen für Containerplätze

Es sind die begehrtesten Unterkünfte im Winternotprogramm: 92 Schlafplätze in Wohncontainern stellen die Kirchengemeinden dieses Jahr zur Verfügung. Die Tagesaufenthaltsstätte (TAS) vergibt sie. Wir waren vor Ort. 

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Angst vor dem Winter

„Es ist entwürdigend“

Nikolas Borchert fuhr 1996 erstmals Obdachlose mit dem Bus ins Winternotprogramm, seit 2008 ist er Sozialarbeiter bei der Tagesaufenthaltsstätte des Diakonischen Werkes in der Bundesstraße (TAS) Hinz&Kunzt: Wer kommt speziell im Winter zu Ihnen? Nikolas Borchert: In erster Linie Obdachlose, die wir schon seit Jahren kennen. Sie wünschen sich einen der Containerplätze für den Winter, die […]

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Wohncontainer

Warten auf einen warmen Platz

Die Tagesaufenthaltsstätte Bundesstraße (TAS) vergibt 82 Containerplätze im Rahmen des Winternotprogramms der Stadt. Die Nachfrage ist riesig: Manche Bewerber campieren schon in der Nacht vor der TAS. Sie wollen nur eins: einen warmen Platz für den Winter ergattern.

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Meldungen: Politik und Soziales

(aus Hinz&Kunzt 214/Dezember 2010) Großer Ansturm auf Winternotprogramm Zum Start des Winternotprogramms am 1. November gab es großen Andrang auf die 92 Wohncontainer, in denen Obdachlose überwintern können. Etwa 100 Interessierte seien am ersten Vergabetag erschienen, sagte Nikolas Borchert von der Tagesaufenthaltsstätte Bundesstraße – so viele wie noch nie. „Einige hatten vor Ort übernachtet“, so […]

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Zurück auf die Straße

Ende des Winternotprogramms (aus Hinz&Kunzt 123/Mai 2003) Das Winternotprogramm ist vorbei. Kirchencontainer, Wohnschiffe und Notquartiere in Fachhochschulen schließen ihre Türen. Für hunderte von Obdachlosen heißt es jetzt: Zurück auf die Straße. Denn selten zuvor schienen die Aussichten auf eine eigene Wohnung so schlecht zu sein wie in diesem Jahr. „Es sieht ganz düster aus. Die […]

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Nr. 1: Mehr Betten für kranke Obdachlose

Zehn Jahre Hinz&Kunzt – zehn Geburtstags-Forderungen (aus Hinz&Kunzt 122/April 2003) Darum geht es: Wer Fieber hat, gehört ins Bett. Für Menschen, die auf der Straße leben müssen, gelten andere Gesetze: Sie können sich nirgends auskurieren, ob bei Grippe oder offenen Beinen. Denn ein Fall fürs Krankenhaus ist das nicht. Zwar betreibt die Caritas eine Krankenstube […]

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Lisas Tagebuch

Aus der allerersten Hinz&Kunzt, die im November 1993 erschien: Das Tagebuch von Lisa über ihr Leben auf Platte. Sie war damals 30 Jahr alt und mit ihrem Mann Karl nach Hamburg gekommen, nachdem sie in Ostfriesland ihre Wohnung wegen Mietschulden verloren hatten. 13. August Hamburg Hauptbahnhof. Ich bin schon reingelegt worden von einem Fixer, er […]

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