In einer schicken Bar auf dem „Grünen Bunker“ feiert die „barner 16“ ihre After-Work-Disco. Die Inklusion gelingt – auch wenn nicht alles rundläuft.
Die Sonne sinkt hinter das Millerntor-Stadion, ein Espresso Martini schiebt sich ins Panorama und – klick! Ein perfektes Instagram-Bild. Auf der Galerie der Bunker-Bar „Karo&Paul“ lehnen sich die Gäste in ihre Clubsessel, blicken über St. Pauli und nippen an ihren Cocktails.
Unterdessen Jubel auf der Tanzfläche, als Holger „Zetzschmo“ Zetzsche, DJ der „barner 16 TanzBar“, den nächsten Song anspielt: „Bass, Bass, wir brauchen Bass!“ Arme fliegen in die Luft, ein dichtes Knäuel Menschen, einige von ihnen im Rollstuhl, hüpft, wippt und headbangt im Takt. Heidi Fischer, eine zierliche Frau mit einer Umhängetasche voller Tütchen und Klarsichthüllen, ist noch nicht ganz zufrieden. Etwas mehr Ballermann-Hits könnte der DJ auflegen, findet sie. Zetzschmo weiß, dass sie damit nicht alleine ist: Mit stampfendem Schlager könnte er die Menge im Handumdrehen zum Ausrasten bringen. Doch das Konzept des Abends ist „Inklusion“. Alle Gäste sollen sich wohlfühlen – die mit und die ohne Behinderung.
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