Obdachlose in Hamburg

„So räume ich meine Platte auf“

In der City suchen Obdachlose nachts in Geschäftseingängen Schutz vor Wind und Regen. Die meisten verhalten sich so unauffällig wie Markus, Frank und Udo, die wir vor dem Modegeschäft Anson`s antrafen.

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Schöner Wohnen fürs bessere Leben

Schon als Kind nervte sie ihre Eltern, weil sie ständig die Wohnung umräumte. Constanze Köpp hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie hilft Menschen, ihre vier Wände in ein „beseeltes“ Zuhause zu verwandeln. Regelmäßig macht sie Hausbesuche bei Menschen mit schmalem Geldbeutel. Für diese Einsätze hat sie ein eigenes Projekt gegründet.

(aus Hinz&Kunzt 204/Februar 2010)

Endlich aufgeräumt!

Wie ein Hamburger sein Leben als Messie hinter sich ließ

(aus Hinz&Kunzt 140/Oktober 2004)

Bis vor zwei Jahren war der Hamburger Musikverleger Thomas Ritter (37) ein Messie. Er ließ den Abwasch stehen, stapelte Wäsche auf dem Fußboden, ließ das Badezimmer verschimmeln. In seiner Wohnung bewegte er sich durch Gänge, denn er sammelte tausend Dinge und konnte nichts wegwerfen. Zum Beispiel bewahrte er jahrelang einen zerbrochenen Teller auf, weil er meinte, ihn irgendwann für einen Sketch verwenden zu können – den er nie schrieb. Als Ritter eines Tages einen Fernsehbericht über einen Messie sah, erkannte er sich wieder – und entschloss sich, sein Leben zu ändern. Mehr als ein Jahr besuchte er eine Selbsthilfegruppe der „Anonymen Messies“. Doch der „Moment der Heilung“ kam letztlich „aus heiterem Himmel“, sagt der Ex-Messie. Inzwischen hat Ritter aufgeräumt und seine Erfahrungen als Buch herausgebracht. Sein Credo: „Jeder Messie kann sein Dasein ändern.“