Vernissage: „Und die Welt war in Ordnung“

Strenge Form und freie Wildnis

Künstlich oder echt? Die Bilder der Malerin Melanie Siegel lassen uns
genauer hinschauen. Ihre Ausstellung „Und die Welt war in Ordnung“ zeigt einen Machtkampf zwischen dem Gestaltungswillen des Menschen, der seine Umwelt in geometrische Form und Architektur fassen will, und der urwüchsigen Natur. Oft ist erst auf den zweiten Blick zu erahnen, welche Seite gewinnt und das Bild dominiert. So wirken die Gemälde schwer durchschaubar, bieten aber umso mehr Raum für Interpretationen und Gefühlsregungen des Publikums. Ob strikte Geometrie beruhigt oder abschreckt, ob der dunkle Wald Sehnsüchte oder Angst weckt, sieht jeder mit anderen Augen.