Aktion: „Würden Sie hier schlafen wollen?"

Das Hamburger Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot ruft zur Aktion  „Eine Brücke ist kein Zuhause – Würden Sie hier schlafen wollen“ auf. Kommt am 29.03.2018 um 12 Uhr zum Ida-Ehre-Platz und demonstriert mit uns, setzt ein Zeichen gegen Obdachlosigkeit in Hamburg.

Hintergrund:
Das Winternotprogramm geht wieder zu Ende. Dann werden wieder viele obdachlose Menschen mehr in unserer reichen Hansestadt gezwungen sein, ihr Leben auf der Straße zu verbringen. Auch in diesem Winter wurde vielen osteuropäischen Obdachlosen der Erfrierungsschutz des Winternotprogramms verwehrt. Die Ausgrenzungspolitik des Hamburger Senats führt zu immer stärkerer Verelendung und Ressentiments gegenüber diesem Personenkreis und muss überwunden werden.

Die Lebenssituation der wohnungs- und obdachlosen Menschen ist dringend zu verbessern. Es darf nicht sein, dass wir als Stadtgesellschaft diese Form absoluter Armut tolerieren. Der Hamburger Senat muss seine restriktive Politik aufgeben und darf diese menschenunwürdigen Bedingungen nicht länger ignorieren.

Das Hamburger Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot fordert den Senat auf:
● Eine Brücke ist kein Zuhause – Wohnungsbau für Obdachlose sofort!
● Ein spezielles Programm im Wohnungsbau für obdachlose und
vordringlich wohnungssuchende Menschen zu schaffen. Der angestrebte Drittelmix (jeweils 33% geförderter Wohnungsbau, 33% freifinanzierter Wohnungsbau und 33% Eigentumswohnungen) reicht bei weitem nicht aus.
● Wir fordern 52% geförderten Wohnungsbau, weil 52% der Hamburger Haushalte sozialwohnungsberechtigt sind. Die Marktmechanismen des angespannten Hamburger Wohnungsmarkts hemmen die Vermittlung in Wohnraum

● Ganzjährig menschenwürdige Unterkünfte für alle obdachlosen Menschen in Hamburg zur Verfügung zu stellen und jedem einen Platz zu garantieren, egal aus welchem Herkunftsland er stammt.