Politik, Spaß und neue Freunde

50 Verkäufer von Straßenmagazinen beim 5. bundesweiten Treffen in Hamburg

(aus Hinz&Kunzt 150/August 2005)

Viele Hinz&Kunzt-Verkäufer gelten künftig als Ein-Euro-Jobber. Nur bekommen sie den zusätzlichen Euro nicht vom Staat, sondern verdienen ihn sich auf der Straße. Das wurde beim 5. bundesweiten Verkäufertreffen in Hamburg erstmals öffentlich bekannt gegeben. Auch sonst war’s aufregend: Schließlich war Hinz&Kunzt Ende Juni Gastgeber für 50 Verkäufer von Straßenmagazinen aus ganz Deutschland.

Schwarzfahren schadet Ihrer Gesundheit

Warum viele Obdachlose ohne Ticket fahren und im Knast landen – und wie viel sie für eine Monatskarte ausgeben könnten

(aus Hinz&Kunzt 150/August 2005)

Ein paar Euro für ’ne Fahrkarte müssten doch wirklich drin sein, oder? Und ist Schwarzfahren vielleicht für viele ein Hobby, das für den richtigen Kick im Leben sorgt? Würde ein Sozialticket helfen? Diese Fragen stellte Gerrit seinem Hinz&Kunzt-Kollegen Kucki, der wegen Schwarzfahrens schon im Knast saß.

Verraten und verkauft?

136 Euro Heizkostennachzahlung – deswegen muss die arbeitslose Mutter Meike umziehen. Hinz&Künztler Gerrit über Ärger mit der ARGE Wedel

(aus Hinz&Kunzt 150/August 2005)

„Juchu, endlich eine neue, eine eigene Wohnung für mich und meine kleine Tochter!“, freute sich meine Freundin, die alleinerziehende Mutter Meike, im Dezember, als sie die vom Sozialamt bezahlte Wohnung bezog. Doch die Freude währte nicht lange. Schon im Mai kam die Ernüchterung – in Form einer Aufforderung zur „Zwangsumsiedlung“.

Wahllokal Hinz&Kunzt

Testabstimmung bei Hinz&Kunzt und nicht ganz ernst gemeinte Spartipps für Deutschland

(aus Hinz&Kunzt 150/August 2005)

Testlauf für den 18. September: Unsere Verkäufer haben schon mal ihre Stimme abgegeben. Ergebnis: Niederlage für die großen Parteien, Linkspartei zweitstärkste Kraft.

Drei Geschichten vom Tod

(aus Hinz&Kunzt 150/August 2005)

Am Schluss kräht keiner nach dir

Klaus erinnert sich an die Beerdigung eines Obdachlosen

Richtige Freundschaften sind unter Obdachlosen selten. Es gibt Zweckgemeinschaften, es gibt Leute, mit denen du gut zurechtkommst oder mal um die Häuser ziehst. Aber kaum Freundschaften. Jeder hat mit sich selbst und seinem eigenen Elend genug zu tun.

In den Schuhen des anderen

Von kleinen Gesten und fremden Sitten: vier Verkäufer über Respekt

(aus Hinz&Kunzt 150/August 2005)

Laura: Schutz und Rücksichtnahme

Begegnungen mit fremden Kulturen haben mir klargemacht, dass uns manche Sitten zwar seltsam anmuten, aber die Menschen dort dazu bringt, behutsam miteinander umzugehen.

Mit dem Krankenwagen in den Urlaub

Eine Glosse von Klaus Lenuweit

(aus Hinz&Kunzt 150/August 2005)

Arbeitnehmern, die krank werden, soll Urlaub abgezogen werden. Und bei „Bagatellerkrankungen“ wie Erkältung gibt’s erst mal keine Lohnfortzahlung.

Flucht vor dem „großen Tag“

Genitalverstümmelung – die Geschichte eines Mädchens aus Eritrea

(aus Hinz&Kunzt 138/August 2004, Die Verkäuferausgabe)

Hinz & Künztlerin Laura hat für viele afrikanische Frauen gedolmetscht, die ein gemeinsames Schicksal haben: Sie wurden in ihrer Heimat beschnitten, oder sie sind vor der Beschneidung geflohen. Aus den Erzählungen der Frauen komponierte sie die Geschichte von Kraa-Gool, einem Flüchtlingsmädchen aus Eritrea.

Duzen oder Siezen?

Glosse: Die Du-Klasse

(aus Hinz&Kunzt 138/August 2004, Die Verkäuferausgabe)

Es gibt in Deutschland eine Du-Klasse: Menschen, die man einfach duzen darf, ohne dass sie einem das angeboten haben. Zum Beispiel Ausländer, Behinderte, Bettler, Obdachlose.

Geschichten aus der Schwarzwaldklinik

(aus Hinz&Kunzt 138/August 2004, Die Verkäuferausgabe)

Wie wird in privaten Kliniken gearbeitet? Diese Frage bewegt die Hamburger, seit der Senat den Verkauf des Landesbetriebs Krankenhäuser beschlossen hat (und einen anders lautenden Volksentscheid ignoriert). Glossen-Autor Klaus Lenuweit durfte exklusiv einen Blick in Deutschlands bekannteste Privatklinik werfen. Das Haus im Schwarzwald zeigt: Personal in Privatkliniken kann sich mit 65 noch lange nicht zur Ruhe setzen. Und: Auch Gesundheit muss heute als Show-Event vermarktet werden.