„Nur beim Malen spüre ich geistige Freiheit“

Künstler von Beruf – meist undenkbar für Menschen mit geistiger Behinderung. Anders bei der Ateliergemeinschaft Die Schlumper. Hier gestalten 24 „schwer Begabte“ gefragte Kunstwerke für ein festes Gehalt. Fotograf Dmitrij Leltschuk hat sie porträtiert.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

„Bloß nicht so’n Deprizeug“

Frank Zander malt zugunsten von Hinz&Kunzt. Sigrun Matthiesen hat ihn in Berlin besucht

(aus Hinz&Kunzt 200/Oktober 2009)

Wer Frank Zander ist, muss man zum Glück niemandem erklären. Denn das wäre gar nicht so einfach: „Susi“, den anzüglichen Skandalsong, der auf dem Index landete, hat er gemacht, aber auch den harmlosen Kinderhit „Lied der Schlümpfe“, den skurrilen 70er-Jahre-Song „Der Ur-Ur-Enkel von Frankenstein“ oder den 90er-Jahre-Hit „Hier kommt Kurt“. Der Sänger, Verkleidungskünstler, Showmoderator, Kinder-Liebling, Bundesverdienstkreuz-Träger war in jeder bunten Fernsehshow zu Gast, serviert den Berliner Obdachlosen zu jedem Weihnachtsfest ein Gänseessen – und malen kann er auch noch. „Entertainer“ nennt man solche Multitalente gerne. Frank Zander selbst sagt: „Ich bin ein großes Kind, das nur tut, was ihm Spaß macht.“

Bote des Lichts

Der Künstler Michael Batz erhellt die Stadt und kämpft gegen geistige Enge

(aus Hinz&Kunzt )160/Juni 2006

Als Kind hat Michael Batz noch völlige Finsternis erlebt. Nach dem Krieg, auf einem Dorf in der Nordheide, war in manchen Nächten nicht mal ein Sternenhimmel zu sehen.