„Auch wir bringen was!“

Schüler einer neunten Hauptschulklasse haben ein Buch geschrieben, um Hauptschülern bei der Jobsuche zu helfen

(aus Hinz&Kunzt 169/März 2007)

„Viele denken, wir Hauptschüler können sowieso nix. Und deshalb haben wir dieses Buch geschrieben.“ Sagt Natalie Adamiec und steckt sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Vor ihr liegt ein Buch. Das Buch! Geschrieben von einer neunten Hauptschulklasse aus Lurup. Mit sanfter Unterstützung durch den Job Club Altona. Das Ziel: Hauptschüler helfen Hauptschülern bei der Berufsfindung wie der Lehrstellensuche – und helfen sich zugleich selbst.

Neues aus der Niedriglohnzone

Ein Rentner überführte Limousinen – und muss vor Gericht um sein Geld streiten

(aus Hinz&Kunzt 171/Mai 2007)

Vielleicht hätte Georg Koch stutzig werden müssen. Ein Vorgesetzter, der seine Geschäfte in einer Kneipe abwickelt. Ein Arbeitgeber, der keinen Arbeitsvertrag ausstellt. Und ein Lohn, der sich nicht an der Arbeitszeit orientiert, sondern an der Zahl der erledigten „Jobs“. All das hätte sein Misstrauen wecken können. Doch Georg Koch wollte vor allem eines: etwas Geld dazuverdienen zu seiner kleinen Rente.

Schweizer Maßarbeit

Wie die Stadt Zürich Jobs für Hilfeempfänger schafft

(aus Hinz&Kunzt 167/Januar 2007)

Viele Langzeitarbeitslose haben auf dem ersten Arbeitsmarkt so gut wie keine Chance mehr. Die Stadt Zürich hat daraus die Konsequenz gezogen: Sie bietet Hilfeempfängern neuerdings neben Qualifizierung und gemeinnütziger Arbeit auch sozialversicherungspflichtige Jobs an – unbefristet und mit regulärem Arbeitsvertrag. Von der Neuerung sollen nicht nur Arbeitslose profitieren, sondern auch die Stadtkasse. Langfristig sollen die Angestellten die Hälfte ihrer Kosten selbst erwirtschaften