Kino – Filmfest Hamburg
Sie machten ihm Druck, sperrten ihn zu Hause ein – trotzdem weigert sich der Filmemacher Kirill Serebrennikov, sich den russischen Behörden zu beugen. Weil er nicht zum Set durfte, führte er über Skype Regie. So entstand sein Film „Leto“, ein kritischer und doch wunderbar beschwingter Film über die Underground-Musikszene im Leningrad der 1980er-Jahre, die der staatlichen Repression trotzt. Das Filmfest Hamburg zeigt den Film im Rahmen seines Schwerpunkts „Kunst bleibt“, der politisch verfolgten Filmemachern gewidmet ist. Dazu zählt auch Jafar Panahi, der im Iran mit einem Berufsverbot belegt wurde und trotzdem seitdem vier Filme gedreht hat, angefangen mit „This Is Not A Film“. Sein jüngstes Werk „Drei Gesichter“ porträtiert Schauspielerinnen, die unter widrigen Umständen Karriere machen. Wie auch „Leto“ wird der Streifen auf dem Filmfest Hamburg zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Insgesamt sind rund 130 Filmproduktionen aus aller Welt zu sehen.
Das ganze Programm und alle Infos ab 11.9. unter www.filmfesthamburg.de
