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Hamburg! Gerechte Stadt: Zuviel Freiwilligkeit?

Datum:

Di, 26. März 2019
17:30 - 19:30 Uhr
Ort:
Haus der kirchlichen Dienste
Danziger Str. 64
Hamburg

In der Reihe Hamburg! Gerechte Stadt geht es dieses Mal um verstärktes ehrenamtliches Engagement in sozialen Bereichen. Das Thema:

Zuviel Freiwilligkeit? Freiwilligenengagement und sozialstaatliche Verantwortung

Zunehmend entstehen neue (private) ehrenamtliche Initiativen der Unterstützung von Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen. Aktuell ist dies vor allem im Bereich der niedrigschwelligen Obdach- und Wohnungslosenhilfe zu beobachten, Stichwort Kältebus.

Menschen, die auf der Straße und in extremen Notsituationen leben, werden nun auch von privat organisierten Freiwilligen unterstützt und versorgt. Diese Initiativen füllen häufig eine Versorgungslücke und leisten konkrete Unterstützung.

Durch das verstärkte freiwillige Engagement geraten auch gewohnte Strukturen in den Fokus: Das Podium will darüber diskutieren und die Entwicklung aus sozialpolitischer Perspektive hinterfragen: Entwickelt sich hier ein neues Netz der Versorgung, das es dem Staat ermöglicht, sich aus der Verantwortung zurückzuziehen? Welche Vernetzungen mit bestehenden Institutionen wären sinnvoll und denkbar? Gibt es ein gemeinsames sozialpolitisches Anliegen und entsprechende Forderungen? Oder entsteht gar eine Konkurrenz – unter den unterschiedlichen Unterstützer*innen, oder zwischen den Menschen, die versorgt werden?

Die Referenten:

  • Dr. Holger Schoneville, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie, Universität Dortmund
  • Sandra Berkling, Stellv. Gesch.ftsführerin Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (AGFW) Hamburg e. V.
  • Eike Reinert, Gründungs-und Vorstandsmitglied bei der Antikältehilfe e.V.

Es diskutieren:

  • Magdalena Blüchert, Vorstand Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung
  • Susanne Groth, freie Journalistin, Leben im Abseits
    Moderation: Burkhard Plemper, Journalist

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

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