Harald und Klaus führen viele Neu­gierige durch die Innen­stadt, wie sie kaum einer kennt. Sie möchten, dass die Menschen erfahren, wie Wohnungslose leben.

Und sie wissen, wovon sie sprechen, denn sie waren selbst wohnungslos und kennen die Anlauf­stellen, Schlaf­plätze und Gefah­ren in der Innenstadt. Der circa zwei­stündige Rund­gang führt vorbei an Or­ten, die in keinem Reise­führer erwähnt wer­den: Wohnheim statt Hotel Atlantik, Tagesaufenthaltsstätte statt Alsterpavillon, Drogenberatungsstelle statt Passagenbummel. Es geht nicht darum, Sen­sa­tions­lust zu befriedigen. Die Stadtführer wollen Ver­ständnis für die Welt der Betrof­fenen wecken. Und zeigen, dass die Stadt für alle offen bleiben muss.

Anmeldung erforderlich; per E-Mail info@hinzundkunzt.de oder per Telefon unter 32 10 83 11. Kostenbeitrag: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro pro Person.

Seltsam vertraut und doch finster und befremdlich – so setzt der Künstler Niels Gille nächtliche Hauseingänge, Ladenzeilen und andere urbane Nischen ins Licht. Auf Nachtspaziergängen geschossene Fotos von Spieltheken, Schaufenstern, verlassenen Büros und stillen Wohnhäusern baut er am Computer nach. Daraus entstehen Bilder, die mit scharfkantigen Farbflächen und plakativen Licht-Schatten-Kontrasten eine seltsame Poesie entfalten: Was der Künstler weglässt, ergänzt der Blick des Betrachters. So füllen sich die Untre, die…

Ist es gut oder schlecht, einen Blick in die Zukunft werfen zu können? Jetzt mal ohne so einen Quatsch wie Lottozahlen vorhersehen oder ähnliche am eigenen Wohlergehen orientierte Sperenzchen. Dystopie oder goldene Zeiten? Will man das wirklich wissen und ist diese Gewissheit Fluch oder Segen? Zwischen „uns ging es nie so gut wie heute“ und „die Welt geht vor die Hunde!“ entscheiden am Ende eben auch…

Die Meerjungfrau raucht, die „hysterische Kuh“ pichelt ein Piccolöchen – auf den Gemälden von Uli Pforr verschieben sich die Grenzen des Grotesken, bis alles denkbar erscheint. Einblicke in das bunt-düstere Werk gibt die Ausstellung „Parallelwelten“, die bis März verlängert wurde, in der Galerie „Fy I Am Famous“. Wer mehr von dem Künstler sehen will: Er…

Das Programmkino B-Movie widmet sich einer besonderen Spezies: dem Yuppie. Luxus- und Statussymbole, Egozentrik und bisweilen schockierende Oberflächlichkeit werden dabei zur Schau gestellt und zur Kritik freigegeben. Der Titel der Reihe „Die, Yuppie Scum“ (Stirb, Yuppie-Abschaum) legt nahe, dass man die Hochglanz-Schnösel mit ihrem Lebensstil nicht so ohne weiteres davonkommen lassen will. Stumpfes Bashing soll es aber auch nicht werden. Davon zeugen schon die Auftaktfilme „39,90“ und „Master…