Diskussion: Ohne Wohnung auf der Straße … Unterbringung ist Pflicht!
In Hamburg leben mindestens 2.000 Menschen ohne ein Dach über dem Kopf. Menschen unterschiedlicher Biografien und Herkunftsländer brauchen ein Obdach. Die Unterkünfte sind mehr als ausgelastet. Immer wieder gibt es Kontroversen darüber, wer denn einen Anspruch auf Unterkunft hat und welche Pflichten die Stadt hat. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur sozialen Gerechtigkeit: Hamburg! Gerechte Stadt werden folgende Fragen diskutiert:
● Wie regeln welche Gesetze die Pflicht der Kommunen auf Unterbringung? Gilt dieses Recht für alle?
● Wie werden diese Rechte in Hamburg realisiert? Ab wann hat jemand einen Anspruch auf Unterbringung? Müssen Menschen sechs Monate in Hamburg gelebt haben?
● Wann gilt jemand als „unfreiwillig obdachlos“?
● Gibt es nur ein Recht auf Schutz für die Nacht oder auch für den Tag?
● Reicht eine Rückfahrkarte in die alte Heimat als Hilfe aus?
● Wie gehen die Akteure im Feld der Wohnungslosenhilfe mit der Situation um?
● Welche Perspektive gibt es für die Menschen, die in Hamburg leben und kein Dach über dem Kopf haben?
Es diskutieren:
Dr. Thomas Specht, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V., Berlin
Stephan Nagel, Referent Wohnungslosen-, Suchtkrankenhilfe und Armut, Diakonie Hamburg
Michael Klahn, Sozialbehörde, Leiter Amt für Soziales, Hamburg
Moderation: Burkhard Plemper, Journalist
Eingangsreferat: Karl-Heinz Ruder, Rechtsanwalt, Emmendingen