In die Elbe gestürzt : Toter Pfandsammler identifiziert

Am Mittwochabend wurde Teile einer Leiche in der Elbe gefunden. Ermittler gehen davon aus, dass es sich um den sehbehinderten Pfandsammler Wolfgang B. handelt. Ende Januar war er bei Teufelsbrück ins Wasser gestürzt. 

Bei Saugbaggerarbeiten in der Elbe hat ein Seemann am Mittwochabend Leichenteile entdeckt. Die alarmierte Wasserschutzpolizei konnte ein Portemonnaie mit persönlichen Papieren sicherstellen. Bei dem Ertrunkenen handelt es sich demnach um den seit dem 22. Januar vermissten Pfandsammler Wolfgang B. – er sammelte regelmäßig auf den Hadag-Fähren. Auch bei Hinz&Kunzt kam er ab und an vorbei, um einen Kaffee zu trinken.

Der sehbehinderte Mann (53) war Ende Januar am Fähranleger Teufelsbrück ins Wasser gestürzt. Sein Blindenhund blieb am Ufer zurück und bellte laut. Ein herbeigeeilter Mann warf dem Mann noch einen Rettungsring zu, den dieser jedoch nicht mehr zu packen bekam.

Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnte der Verunglückte damals nicht gefunden werden. Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft ermitteln. Bislang wird davon ausgegangen, dass es sich um einen tragischen Unglücksfall handelt.

Text: SIM

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