Stichverletzung im Bauch : Messerstecherei in Niendorf

Ein Mann wurde in Niendorf mit einem Messer am Bauch verletzt und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Bevor die Polizei ihn genauer vernehmen konnte, verließ er die Klinik gegen ärztlichen Rat. Unklar ist, ob er obdachlos ist.

Symbolbild_Krankenwagen_by_Arno-Bachert_pixelio.de
Mariusz W. musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Bild: Arno Bachert / pixelio.de

Das mutmaßliche Opfer einer Messerstecherei bereitet der Polizei in Niendorf Kopfzerbrechen. In der Nacht zu Mittwoch brachte ein Unbekannter den stark alkoholisierten Mariusz W. an eine Tankstelle und bat um Hilfe. Der 34-jährige wurde mit einer Stichverletzung im Bauch ins Krankenhaus gebracht, sein Ersthelfer verschwand unerkannt. Der polnisch sprechende Verletzte gab gegenüber der Polizei an, er sei von zwei Jugendlichen überfallen worden, konnte allerdings keinen Tatort angeben. Auch ein mögliches Motiv konnten die Ermittler nicht herausfinden.

Dass der Mann obdachlos sei, hatte das Hamburger Abendblatt in seiner Ausgabe vom Donnerstag geschrieben. Die Polizei hingegen sagt, das könne sie nicht bestätigen. „Wir wissen nicht, wo er sich aufgehalten hat“, sagt Sprecherin Ulrike Sweden. Fest stehe lediglich, dass der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland habe. Bevor sie ihn genauer befragen konnten, war er weg: Am Mittwochmorgen verließ er das Krankenhaus gegen den Rat der Ärzte.