Hornköppe spielen Stadtmusikanten

Es wird ernst: Ein halbes Jahr, nachdem die Hornköppe sich zum ersten Mal getroffen haben, stehen sie jetzt so richtig auf der Bühne.

Den ersten Durchlauf mit Kulissen, Kostümen und vor Publikum spielen die wohnungslosen Laienschauspieler vor Bewohnern der fördern und wohnen-Senioreneinrichtung in Groß Borstel. Die Senioren freuen sich über einen abwechslungsreichen Abend und eine originelle Interpretation des Märchens von den Bremer Stadtmusikanten – und nehmen es den Laienschauspielern kein bißchen übel, dass für die ein oder andere Szene vor der großen Premiere noch geprobt werden muss. Wir waren beim Kostüm-und-Kulissen-Durchlauf dabei…

DAS STÜCK

Die Fabel von den bremer Stadtmusikanten wird bei den Hornköppen zur Geschichte einer Hausbesetzung:

Landjäger Hugo (der Hund) läuft davon, als ihm wiederholt ein Einbrecher entwischt – er weiß, dass sein Chef ihm das nicht noch einmal durchgehen lässt.
Egon (der Esel) ist zu alt: Er kann als Packer mit jüngeren Kollegen nicht mithalten.
Kitty (die Katze) arbeitet als Freudenmädchen – doch die Chefin wirft sie raus: „Deine Falten sind so tief wie der Andreasgraben.“
Und die Stimme des einstigen Opernsängers Hadrian (der Hahn) ist nicht mehr geschmeidig genug für die große Bühne.

Gemeinsam ziehen sie gen Bremen. Dort würden ständig Stadtmusikanten gesucht, haben sie gehört. Und auf dem Weg vertreiben sie eine Gaunerbande aus deren Haus und ziehen selbst ein. Einmal endlich sind sie die Sieger – weil sie zusammenhalten.

Die Bremer Stadtmusikanten – Ein Grimm´sches Märchen für Erwachsene.
Gespielt von Bewohnern der fördern und wohnen-Unterkunft Hornkamp.
Premiere 9. Dezember, 20 Uhr im Monsun Theater, weitere Aufführungen 10., 11. und 12. Dezember, 20 Uhr
Karten (ab 11 Euro) unter www.monsuntheater.de

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