Pfandbons : Spenden mit der Flaschenpost

Wer Hinz&Kunzt finanziell unterstützen möchte, kann das nun auch im Supermarkt um die Ecke tun: mithilfe unserer neuen, unverwechselbaren Sammelboxen für Pfandbons.

(aus Hinz&Kunzt 274/Dezember 2015)

Pfand
Haben die Sammelbox ausgeheckt: Designer Michael Leßmöllmann (links) und Lorenz Schott.

„Die meisten Sammelboxen für Pfandbons sehen aus wie Briefkästen.“ Michael Leßmöllmann lacht. Der Produktdesigner und sein Kompagnon Lorenz Schott wissen, wovon sie sprechen. In den vergangenen Wochen sind sie zu Experten für Sammelboxen geworden. Und haben etwas Neues entwickelt: Ihre Box ist eine Mehrwegflasche, die in einem Holzbrett „schwebt“. „Da ist direkt klar, um was es geht“, erklärt Lorenz Schott. Gewissermaßen eine moderne Flaschenpost, in der Gutes steckt.

„Spielerisch“ seien sie an die Aufgabe herangegangen, so die Macher von Vakant Design. Allerdings: Gutes Aussehen alleine reicht nicht. So eine Box muss für die Supermarktmitarbeiter einfach zu handhaben sein. Und diebstahlsicher. Die Lösung: ein verschließbarer Flaschenboden. „Beim ersten Versuch haben wir uns auf YouTube angeguckt, wie man einen Flaschenboden ausschneidet“, sagt Michael Leßmöllmann, „haben dann aber schnell gemerkt, dass wir da einen Fachmann brauchen.“

Denn: Mit Glas kennen sich die Produktdesigner nicht ganz so gut aus wie mit Holz. Beide haben vor ihrem Studium Tischler gelernt. Die handwerkliche Ausbildung kommt ihnen heute zugute: In ihrem Büro in Bahrenfeld haben sie sich eine kleine Werkstatt eingerichtet. „Wenn wir am Rechner sitzen und irgendwas in 3-D entwerfen und nicht weiterkommen, sagen wir oft: ‚So, das war’s jetzt: Wir gehen in die Werkstatt!‘“, sagt Lorenz Schott.

Hier basteln sie auch immer wieder an einem ihrer spannendsten Projekte: einem Möbelstück, in dem man Indoor- Gemüse anbauen kann. Ganz ohne Erde. Gerade waren sie damit auf einer Designmesse in China, zuvor gab es für ihr Stück einen Preis für umweltbewusstes Design. Dabei haben die beiden nicht mal einen grünen Daumen, geben sie lachend zu.

Näher waren sie da den Pfandsammlern. „Sie begegnen einem ja überall“, so Michael Leßmöllmann. „Ich habe erst vor ein paar Tagen einen netten älteren Herrn gesehen, der in seinem guten Sakko in der Mülltonne wühlte.“

Dabei hat es sich doch herumgesprochen: Pfand gehört daneben. Oder in den Leer gutautomaten im Supermarkt. Und für den Pfandbon gibt es ja jetzt unsere schicke Flaschenpost.

Mehr Infos: Sammelboxen gibt es schon in folgenden Bio-Supermärkten von Erdkorn und denn’s: Standorte der Hinz&Kunzt Pfandbon-Sammelboxen. 

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