Strassenmagazin : Die März-Hinz&Kunzt ist da

Endlich da: die neue Ausgabe des Straßenmagazins. Mit polnischen Obdachlosen, die nichts als nach Hause wollen. Mit der Sinti-Sängerin Melody Weiss. Mit Hamburger Kindern, die milieunah gut untergebracht sind. Und mit Konditor Thomas Horn.

Liebe Leserinnen und Leser,

viele werden sagen: endlich. Denn unsere Februar-Ausgabe kam bei den Hamburger so gut an, dass wir eine hohe Auflage komplett ausverkauft haben: 65.000 Exemplare haben die Hinz&Künztler an Mann und Frau gebracht. Ein großes Dankeschön gebührt unseren Verkäufern und ihren Kunden!

Und das erwartet Sie in der neuen März-Ausgabe:

In Hamburg stammen viele Obdachlose aus Polen: Es sind oft Männer, deren Traum von Arbeit und Glück hier geplatzt ist – und die dann aus Scham jeden Kontakt in die Heimat abgebrochen haben. Vor zwei Jahren haben wir uns deshalb finanziell an einer Stelle für einen polnischen Straßensozialarbeiter beteiligt, der seinen Landsleuten hilft, in der Heimat noch mal neu anzufangen. Wie es einigen Rückkehrern geht, wollten Emilia Smechowski (Text) und Mauricio Bustamante (Fotos) wissen. Sie sind nach Polen gereist und haben Männer getroffen, die es zurück nach Hause geschafft haben. Pawel Szostak ist von seiner Frau gesucht und gefunden worden. In Stettin will er jetzt neu anfangen. „Jetzt bleib ich zu Hause. Mit Hamburg, überhaupt mit dem Ausland, hab ich abgeschlossen“, sagt er. Andere haben nicht das Glück, das ein geliebter Mensch um ihre Rückkehr kämpft. Sie lernen im „Integrationszentrum Barka“ nach oft vielen einsamen Jahren auf der Straße einen geregelten Alltag – und viele von ihnen auch, nicht wieder zur Flasche zu greifen. Von „Polens verlorenen Söhnen“ lesen Sie in der aktuellen Hinz&Kunzt.

Und auch das: Nach dem Tod von Chantal, deren Pflegeeltern drogenabhängig waren, ist die milieunahe Erziehung in Verruf gekommen. Zu Unrecht: Im SME-Kinderwohnhaus bekommen die Kinder Nestwärme und ihre Eltern Unterstützung. Das ist ein Projekt, in dem es viele Gewinner gibt. Hinz&Kunzt begleitet es seit vielen Jahren und hat es auch jetzt wieder besucht.

Ein alter Freund und sein „Dolce Vita mit Hindernissen“: Konditor Thomas Horn

Noch ein Wiedersehen: nämlich mit Thomas Horn, dem Konditor von unserem Sonderheft „Hamburger Schokoladenseiten“. Für ihn lief es viele Jahre richtig rund: Mit der Traumfrau verheiratet, die halbe Welt bereist, erfolgreich mit dem eigenen Laden: Für Konditor Thomas Horn, bekannt aus der TV-Doku-Soap „Torten-Tuner“, lief es richtig rund. Doch dann musste er einen schweren Schlag verkraften: Vor ein paar Jahren brannte seine Konditorei ab, und er war kurz davor, alles hinzuschmeißen. Aber dann rappelte sich der Mann mit dem großen Herzen und der großen Klappe wieder auf. Vielleicht erkennen Sie ihn: Er ist häufig im Fernsehen zu sehen, als einer der Torten-Tuner.

Unsere Titelheldin im März ist Melody Weiss.
Sie ist erst 17 Jahre alt und kommt schon groß raus als Sängerin in ihrer eigenen Band. Für ein Mädchen aus einer Sinti-Familie ist das besonders ungewöhnlich. Normalerweise machen nämlich nur die Männer Musik, erzählt ihr Vater. Melody lernen Sie in unserer März-Ausgabe kennen. Und sie können sie singen hören: Mit ihrer Band tritt sie beim 4. Elbinsel-Gipsy-Festival auf.

Ihr Hinz&Kunzt-Team