Strassenmagazin : Die Juni-Hinz&Kunzt ist da

Hamburg steht auf gegen Neonazis. Die Geschichte einer Hamburger Familie in Zeiten des Naziregimes. Senioren, die für einen Tag in ihren Job zurückkehren. Die Saga wird 90 (was gut und was eher gut gemeint war). Und ein dickes Extra zur Fußball-EM

Liebe Leserinnen und Leser,

Erika Ehrlich vergisst ihr Hüftleiden und zeigt stolz ihre Markenzeichen als Gemeindeschwester: Häubchen auf dem Kopf und knallblaues Moped unterm Hintern. Mehr Fotos von Senioren, die in ihren Job zurückkehren (zumindest für einen Tag) gibt´s in der aktuellen Hinz&Kunzt

nicht nur Jan Delay, Smudo und Bischöfin Kirsten Fehrs haben die Hamburger Erklärung gegen Rechts unterschrieben, sondern auch mehr als 120 Hinz&Kunzt-Verkäufer und das Team. Auch wir ­wollen ein Zeichen dafür setzen, dass ­niemand wegen seiner Hautfarbe oder seiner Nationalität verfolgt werden darf. Anlass ist der Aufmarsch der Neonazis am 2. Juni. Besonders berührt hat uns – gerade deshalb – die Begegnung mit Güllistan Avci. Ihr Verlobter Ramazan Avci wurde vor fast 27 Jahren von Neonazis totgeschlagen. Güllistan lebt seitdem in Angst. Und war trotzdem froh, ihre Geschichte und die von Ramazan einmal erzählen zu dürfen.

Indirekt passt auch die Geschichte von Jonatan Wächter dazu, der diesmal unser Titelheld ist. Wir trafen den elfjährigen Schweden in Hamburg. Der Junge spielt neben Jan Josef Liefers die Hauptrolle in dem Kinofilm ­„Simon“. Jonatans Vorfahren waren übrigens Hamburger: Bis zu ihrer ­Deportation durch die Nazis lebten seine Urgroßeltern im Scheideweg in Eppendorf. Jonatans Großvater floh nach Schweden. Über seine Vergangenheit sprach er nie. Was den Wächters zur Zeit des Naziregimes passiert ist, fand Jonatans Vater Torkel S. Wächter erst Jahre später heraus – mithilfe von Postkarten aus dem Nachlass seines Vaters. „Simon“ sehen Sie ab 28. Juni im Kino. Die Geschichte der Familie Wächter lesen Sie in der Juni-Hinz&Kunzt.

Viel Freude machte uns die Fotoserie von Michael Hagedorn. Er hat Senioren abgelichtet, die für einen Tag (beziehungsweise fürs Foto) wieder in ihren alten Beruf zurückgekehrt sind. Wie das aussieht und was dahintersteckt, lesen Sie in der Hinz&Kunzt. Einige Bilder zeigen wir in diesem Monat auch auf www.hinzundkunzt.de. Halten Sie die Augen auf!

Gemischte Gefühle bereiten uns gleich zwei Themen in der aktuellen Hinz&Kunzt: Da ist zum einen der 90. Geburtstag der Saga, dem großen Hamburger Wohnungsunternehmen. Einst wurde es zur Bekämpfung der Wohnungsnot gegründet, nun soll es mitunter die leere Stadtkasse fühlen. Acht Geschichten über acht Häuser der Saga ergeben am Ende: Es ist nicht alles gut, es ist aber auch nicht alles schlecht.

Und dann freuen wir uns auf die Fußball-Europameisterschaft, wie Millionen Fußballanhänger auf der ganzen Welt. Auch viele Hinz&Künztler sind Fans! Deswegen gibt es zur EM eine 28-seitige Spezialbeilage in jeder Hinz&Kunzt. Die hat unser Medienberater und Hinz&Kunzt-­Beiratsmitglied Oliver Wurm mit vielen Sponsoren auf die Beine gestellt, mit lauter Statements und Fotos von Sportpromis und sogar einem persönlichen Grußwort von Bundestrainer Jogi Löw. Doch die EM hat ja auch eine Schattenseite. Dem trägt unsere Beilage auf ihrer zweiten Seite Rechnung mit einem Statement von Mannschaftskapitän Philipp Lahm.

Ihr Hinz&Kunzt-Team