Vom Künztler zum Künstler

Konstantin Kliesch erfüllt sich einen Traum: Der begeisterte Maler verkaufte lange Zeit Hinz&Kunzt, jetzt stellt er zum ersten Mal seine Bilder aus.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

Backen für Hinz&Künztler

Alle Jahre wieder: Ein engagiertes Team der Firma Beiersdorf organisierte erstmals die Hinz&Kunzt-Weihnachtsfeier. Fortsetzung ausdrücklich erwünscht.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

Grünkohl, Kekse, Countrysongs

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

Hans-Peter Bühler hält nichts mehr auf seinem Stuhl. Seine Begeisterung muss raus, jetzt sofort! Wild reißt der 59-jäh­rige Hinz&Künztler seine Arme in die Luft. Auf der Bühne steht Countrylegende Gunter Gabriel und singt aus voller Kehle seinen größten Hit: „Hey Boss, ich brauch mehr Geld!“. „Ich bin total begeistert“, ruft Hans-Peter und wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Wann trifft man schon mal Gunter Gabriel? Ich bin echt so richtig glücklich, das hier ist ein riesiges Weihnachts-
geschenk.“


Die Weihnachtsfeier der Hinz&Künztler 2010 – Bilder von Mauricio Bustamante

Zum dritten Mal findet die Weihnachtsfeier der Hinz&Kunzt-Verkäufer in der Barmbeker Bugenhagenkirche statt. Knapp 200 Hinz&Künztler und Mitglieder des Teams haben sich in dem festlich geschmückten Saal versammelt. Ganz neu in diesem Jahr: Um Deko-
ration, Weihnachtsgeschenke, Essen und Kekse haben sich Mitarbeiter der Firma Beiersdorf gekümmert. Im Herbst war die Abteilung für Verpackungsentwicklung auf die Idee gekommen, als soziales Projekt diese Weihnachtsfeier auszurichten (siehe Seite 40).
Wochenlang haben die 35 Beiersdorfer sich vorbereitet, jetzt wirbeln sie zwischen den Tischen herum, servieren Grünkohl, Kartoffeln und Kassler, schenken Getränke nach und kommen mit den Hinz&Künztlern ins Gespräch. „Wir
waren total aufgeregt vor heute Abend“, sagt Dorothee Schaal von Beiersdorf. „Heute wollen wir denen helfen, die sonst nicht so im Fokus stehen.“ Ihre Kollegin Lena Ehinger nickt und ergänzt: „Der Rahmen ist genau richtig, hier entsteht zwischen uns und den Hinz&Kunzt-Verkäufern eine richtige Gemeinschaft.“
Nach dem Essen schlüpft Frank Belchhaus, Hinz&Kunzt-Vertriebsleiter, in sein Weihnachtsmannkostüm und verteilt Urkunden an Verkäufer, die im vergangenen Jahr Besonderes geleistet haben. Die Urkunde für das „Comeback des Jahres“ geht an Chris. Der langjährige Hinz&Kunzt-Verkäufer hat die letzten fünf Jahre im Ruhrpott eine Imbissbude betrieben. Er hatte den Absprung ins normale Leben geschafft. Doch durch seine Spielsucht verlor er alles, seit einigen Wochen verkauft er wieder Hinz&Kunzt. „Chris, wir freuen uns, dass du wieder bei uns bist“, sagt der Weihnachtsmann.
Dann kommen die „Happy Oldie Singers“ auf die Bühne: elf sympathische, ältere Herren, die Shantys und Evergreens zum Mitschunkeln zum Besten geben. Das Publikum ist begeistert, die „Boygroup im reifen Mannesalter“ muss sogar eine Zugabe singen. Und dann ist es so weit: Gunter Gabriel kommt. „Ich mach das nur für die Leute, ich mach das nicht für mich“, sagt der 68-jährige Sänger vor seinem Auftritt. „Weil ich selbst zehn Jahre auf der Straße gelebt habe, weil ich selbst ganz unten war. Ich will ihnen zurufen: Steht auf!“ Und als Gabriel mit seinem Konzert
beginnt, stehen die Gäste wirklich auf – der Saal kocht, der Sänger wird mit Applaus überhäuft. „Mein Herz schlägt für euch!“, ruft er mit seiner tiefen Reib-
eisenstimme zum Dank von der Bühne.
Zum Ende bekommt jeder einzelne Hinz&Künztler eine Tasche voller Geschenke überreicht – warme Schals, Thermoskannen, Lebensmittel und Handcreme. Hinz&Künztler und Beiersdorfer fallen sich in die Arme. „Macht’s gut“, heißt es zum Abschied. „Hoffentlich bis zum nächsten Jahr.“

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Unterstützern: Beiersdorf, C&A, Tesa, RLC Leunisman, Dr. Scholze Confiserie (Lüneburg), Happy Balloon, Traumtag, Color Plastic Chemie, Der Keksbäcker, Deutsche Telekom Technischer Service GmbH, Weener Plastic Packaging Group, Deuter, Gabriel Chemie, Bauer Henke (Rönneburg), Firma Ralf Mosel (Meckelfeld).

„Der Souverän sind wir – immer noch.“

Demonstrieren war nicht seine Sache, bis Stuttgart 21 kam und mit dem Bahnhofsneubau das Gefühl der politischen Entmündigung. Seither ist Walter Sittler eines der bekanntesten Gesichter des Protests in der Schwaben-Hauptstadt. Wir haben den Schauspieler getroffen.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

„Nur beim Malen spüre ich geistige Freiheit“

Künstler von Beruf – meist undenkbar für Menschen mit geistiger Behinderung. Anders bei der Ateliergemeinschaft Die Schlumper. Hier gestalten 24 „schwer Begabte“ gefragte Kunstwerke für ein festes Gehalt. Fotograf Dmitrij Leltschuk hat sie porträtiert.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

Kein Herz für Spekulanten

Wer Wohnungen leer stehen lässt, Mieten in die Höhe treibt und angestammte Mieter vertreibt, der sollte nicht einfach so davonkommen, findet Marc Meyer, Anwalt bei Mieter helfen Mietern. Trotzdem ist es schwierig, gegen die schwarzen Schafe in der Wohnungswirtschaft zu gewinnen.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

Bitte recht blutig!

Warum passen die Eishockeyprofis der Freezers und Hinz&Kunzt gut zusammen? Weil das Spiel hart ist – und das Leben auch. Unter diesem Motto gingen im Dezember 2010 gemeinsame Plakatkampagne und Sponsoringaktion an den Start. Schon beim Fototermin ging es richtig zur Sache.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)

Zimmer mit Aussicht

Einige Hamburger konnten es nicht mehr ertragen, dass so viele Obdachlose draußen schlafen und spendeten uns Geld. Seit Anfang Dezember haben wir jetzt ein eigenes kleines Winternotprogramm.

(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)