Kampagne: Hinter diesem Kopf steckt eine kluge Zeitung

Hinter diesem Kopf steckt eine kluge Zeitung. Kommt Ihnen der Spruch irgendwie bekannt vor? Kein Wunder! Bestimmt erinnert er Sie an „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf.“ – die Kult-Kampagne der Agentur Scholz&Friends, Berlin im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

Aber, liebe FAZ: So richtig Kult ist man ja erst, wenn man parodiert wird. Oder? Wir waren mal so frei. Gemeinsam mit Fotograf Martin Kath und vielen Hamburger Prominenten produzierte Oliver Wurm, Medienberater aus Hamburg und Beirat bei Hinz&Kunzt, Motive für eine Werbekampagne. Da wir Olli Dittrich, Barbara Schöneberger und allen anderen Hinz&Kunzt-Freunden lieber ins Gesicht schauen, haben Oliver Wurm und Martin Kath das Straßenmagazin jeweils dezent im Hintergrund platziert. Frei nach dem Motto: „Hinter diesem Kopf steckt eine kluge Zeitung.“

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Besuchervisum fürs Paradies

Der Homeless World Cup war für Hinz&Künztler Artur Walencik ein Ausflug in eine andere Welt – doch die Realität hat ihn schnell wieder eingeholt

(aus Hinz&Kunzt 191/Januar 2009)

Dass er wirklich nach Australien zum Homeless Worldcup fliegt, hat Artur Walencik erst geglaubt, als er im Flugzeug saß. Die Zeit auf dem fünften Kontinent war für ihn etwas ganz Besonderes. Zum ersten Mal einen Ozean überflogen, Koalas gestreichelt, Pinguine gesehen, im Dezember am Strand gegrillt, einer Generalkonsulin die Hand geschüttelt, eine Nation auf dem Spielfeld vertreten, vor mehr als tausend Zuschauern Fußball gespielt, Autogramme gegeben, mit Jubelrufen gemeint sein. Kleine Puzzleteile großen Glücks, die Artur als Erinnerungen in seinem Herzen und in Hunderten Bildern auf seiner Digitalkamera – extra vom Gesparten gekauft – mit sich trägt.

Der neue Hanseat

In Hamburg machte Mehmet Kurtulus seine ersten Schritte. Nun spielt er im „Tatort“ einen verdeckten Ermittler und gibt der Hansestadt ein neues Gesicht

(aus Hinz&Kunzt 191/Januar 2009)

Wenn Mehmet Kurtulus; Regie führen würde in einem Film über sein Leben in Hamburg, säße er genau am richtigen Platz: im achten Stock des Hotels Le Royal Méridien an der Alster nahe der Kennedybrücke, auf einem roten Sessel, mit einem Blick auf die ganze Stadt. Über den Bäumen auf der anderen Seite des Alsterufers schwebt ein Flugzeug zum Flughafen Fuhlsbüttel. Dort landete Kurtulus;, als er zwei Jahre alt war und mit seiner Familie aus Usak kam, einem Provinzort im Westen der Türkei. Der Alsterdampfer, der gen Norden durch das Wasser gleitet, fährt Richtung Winterhuder Fährhaus, in dem der damals 21-Jährige zum ersten Mal auf der Bühne stand. Am Ende der Straße, die über die Kennedybrücke nach St.Pauli führt, sah er sich mit seiner Schauspiellehrerin den Film an, der ihm den Durchbruch brachte. Aber langsam. Alles auf Anfang.

Schöne Aussichten

Deutschland im Januar 2009: Alle sprechen von der Krise – doch so düster schaut Hinz&Kunzt nicht in die Zukunft. 40 gute Nachrichten für Hamburg aus Politik, Wirtschaft und Kultur, die wir gerne in diesem Jahr hören möchten.

(aus Hinz&Kunzt 191/Januar 2009)

„Der Druck wird an die Basis weitergereicht“

Zerrieben zwischen den Ansprüchen von Politik, Verwaltung, Medien, Eltern und Kindern: Ein Jugendamtsmitarbeiter berichtet, warum viele Kollegen überlastet sind

(aus Hinz&Kunzt 191/Januar 2009)

Die Stadt stockt in diesem Monat die Zahl der Jugendamtsmitarbeiter um 20 auf dann 302 auf. Eine längst überfällige Maßnahme. Denn in den vergangenen Jahren waren die Jugendämter so überfordert, dass alleine 2008 jeder fünfte Mitarbeiter eine Überlastungsanzeige stellte. Ein Jugendamtsmitarbeiter, der anonym bleiben will, sagt, warum.

„Dieses Amt ist auch Bürde“

Hamburg-Journal-Moderatorin und Tagesschausprecherin Judith Rakers über ihren journalistischen Werdegang, die Neutralität von Nachrichten und die Notwendigkeit, ein seriöses Privatleben zu führen
(aus Hinz&Kunzt 191/Januar 2009)

Hinz&Kunzt: Es war Ihnen nicht gerade in die Wiege gelegt, einmal Journalistin und Tagesschausprecherin zu werden, oder?