Mit dem Tanker auf der Elbe zu Hause

Detlef Maiwald ist Binnenschiffer auf der Elbe. Ein Mann, der mit der Zeit geht und viel Geld in die Zukunft auf dem Wasser investiert

(aus Hinz&Kunzt 183/Mai 2008)

Für 4,5 Millionen Euro hat sich Detlef Maiwald ein hochmodernes Binnenschiff bauen lassen. Die TMS Cascade ist einer der ersten Doppelhüllentanker im Hamburger Hafen – und das Zuhause der Familie Maiwald.

Rausschmiss aus der guten Stube

Die niedersächsische Stadt Peine erteilt neuerdings Stadtverbote: Wer randaliert, muss monatelang draußen bleiben

(aus Hinz&Kunzt 183/Mai 2008)

„Mal angenommen, Sie verstehen sich mit Ihrer Frau nicht, da gibt es den einen und anderen Hieb; das ist nicht in Ordnung, da gibt es einen Slogan: Wer schlägt, muss gehen – und damit gehen Sie aus der Wohnung raus. Das ist also ein Platzverweis aus der Wohnung.“ Der Polizeisprecher der Stadt Peine, Stefan Rinke, beschreibt mit dem Vergleich, was seine Beamten in Zukunft machen werden: Peine, ein 50.000-Einwohner-Städtchen zwischen Hannover und Braunschweig, hat gerade ein Stadtverbot für Randalierer und Schläger beschlossen. Dabei sei die Maßnahme an hohe Hürden gebunden: „Für das Erteilen eines Stadtverbotes sind eindeutige Straftaten gefordert wie Körperverletzungsdelikte, Eigentumsdelikte, aber auch Farbschmierereien.“ Und: „Es muss die Prognose bestehen, dass einer eine Straftat wieder begeht.“

Warum Brahms einen Wutanfall bekam und Freddy Quinn einen Welthit verpasste

Mit seinem Buch „Hamburg Musik!“ hat Joachim Mischke eine Liebeserklärung an die Hansestadt und ihre Künstler geschrieben

(aus Hinz&Kunzt 183/Mai 2008)

Ob Klassik, Hip-Hop oder Jazz, ob die Herren Brahms oder Lindenberg, Tschaikowsky oder Quinn heißen, der Musikwissenschaftler und Abendblatt-Redakteur Joachim Mischke hat über Musiker aus drei Jahrhunderten Anekdoten und Geschichten recherchiert.

Wasser Marsch!

Benjamin Adrion, Ex-Fußball-Profi vom FC St. Pauli, baut mit seinem Hilfsprojekt Viva con Agua Brunnen in der Wüste

(aus Hinz&Kunzt 183/Mai 2008)

Für meinen Sohn David, acht Jahre alt und seit mindestens vier Jahren Fan des Kiezklubs, ist eines glasklar: Wenn jemand am Verdursten ist, dann gibt man ihm zu trinken. Und der Reichere zahlt den Brunnen, logisch.

„Ich bin dankbar, dass ich am Leben bin“

Ken Hensley war ein Rockstar: als Keyboarder und Kopf der Hardrockband Uriah Heep. Doch es gibt ein Leben nach dem Erfolg – und dem Absturz

(aus Hinz&Kunzt 183/Mai 2008)

Uriah Heep? Wo deren Platten stehen? Den Plattenhändler meines Vertrauens kann eigentlich nichts erschüttern. Doch diesmal zucken seine Mundwinkel merklich und er sieht mich starr an. Mit einem Kopfnicken weist er mich dann doch in die richtige Richtung. Da stehen sie ja: ein Dutzend Platten von Uriah Heep. Die mit dem Spinnenwebengesicht drauf, „Very ’eavy, very ’umble“ und das Live-Doppelalbum vom Januar 1973, ganz in Schwarz gehalten. Im Beiheft ein Foto: der damalige Kopf der Band, Ken Hensley, an der Orgel, in grelles Scheinwerferlicht getaucht. Ach, Kinder, ist das lange her! Mehr als 35 Jahre …

Brisanter Brief

Mehr als 600 Jobcenter-Mitarbeiter fordern Bürgermeister Ole von Beust auf, die Betreuung von Langzeitarbeitslosen zur Sache der Stadt zu machen

(aus Hinz&Kunzt 183/Mai2008)

In Hamburgs Jobcentern brodelt es: Mehr als 600 städtische Behördenmitarbeiter haben Bürgermeister Ole von Beust (CDU) in einem Brief angekündigt, sie wollten nicht zur Bundesagentur für Arbeit wechseln. Das hatte Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) vorgeschlagen. Sollte er sich mit seinem Modell durchsetzen, drohen der Stadt somit erhebliche Probleme.