In 40 Seiten um die Welt

[ju:ni:k] ist da! In dem neuen Jugendmagazin berichten junge Reporter über internationale Hilfsprojekte. Jeder Käufer ist auch Spender

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

Mal ehrlich – wer kann heute noch von sich behaupten, er wäre über alles, was in der Welt so vor sich geht, bestens im Bilde? Ich denke mal, die Zahl nimmt in allen Altersgruppen ab. Dennoch sind es oft Kinder und Jugendliche, denen ein allgemeines Desinteresse vorgeworfen wird. Ein Vorurteil – das sage ich nicht nur, weil ich selbst jugendlich bin, sondern auch, weil ich jemanden getroffen habe, der alles andere als desinteressiert ist.

Irgendwo ist Afrika

Sechs Jahre lebte Olivia in einem Bauwagen. Wegen der Geburt ihres Kindes zog sie in ein Haus, doch sie kann die Rückkehr zum Leben auf Rädern kaum erwarten

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

Ihr kleines Zimmer leert sich langsam. Die Klamotten verschwinden im alten Koffer, das Spielzeug in der Kiste. Das Chaos der letzten Tage und Wochen lichtet sich ein wenig. Stehen bleibt, was eh ins Zimmer gehört. Ein Schrank, die dünne Matratze, Sofa, Tisch und Sessel. Luis krabbelt auf dem Holzfußboden herum und scheint munter in seiner eigenen Sprache zu erzählen, was sich in seinem kleinen Leben demnächst alles verändern wird.

Kaffeekränzchen auf Albanisch

Zwischen südosteuropäischen Mythen und Vierländer Verwandtschaft: Jugendredakteurin Shota Ahmeti fühlt sich in zwei Kulturen zu Hause

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

„Sind Sie schon verheiratet? Nee, oder?“ Diese Frage kommt jedes zweite Mal, wenn die Leute meinen Namen hören. Eine andere Erklärung als eine Heirat scheinen sie nicht zu kennen. Denn ich bin dunkelblond, habe blaue Augen und entspreche in meinem äußeren Erscheinungsbild wohl allen Kriterien, die zum Deutsch-Sein gehören. Aber ich heiße Ahmeti mit Nachnamen.

Mein Vater ist mein Engel

Mit zwölf konnte Monika nicht verstehen, warum ein geliebter Mensch sterben muss. Sie wurde magersüchtig. Heute hat sie ihren Frieden mit dem Tod gemacht

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

Als Monika (Name geändert) zehn Jahre alt ist, erkrankt ihr Vater an Krebs. Zwei Jahre später stirbt er. Heute, nach sechs Jahren, blickt sie zurück und spricht über die härtesten Erlebnisse ihres Lebens.

Perry Rhodan kommt aus Bahrenfeld

Wie viel Biss haben deutsche Comics? Die Alligatorfarm will gegen die großen Verlage antreten

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

Zigaretten, schwarzer Kaffee und ein kleines Zimmer, in dem lediglich eine Schreibtischlampe Licht spendet. Ist das alles, was ein Comiczeichner braucht? Leider nicht.

Rendezvous mit dem Ritter von Sandhatten

Einmal dem Alltag entfliehen und ein Wochenende lang jemand anderes sein: ein mutiger Spion, ein kühner Samurai. Das Rollenspiel macht‘s möglich

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

Es klingelt an der Tür. Verdutzt schaue ich meinen Kumpel Basti an. „Kann es losgehen?“, fragt er mich mit einem breiten Grinsen. An meinem Blick angesichts seines Aufzugs stört er sich nicht. Neonblaues Piratenhemd, schwarze Lederhose, hochgeschnürte Stiefel und noch ein Tuch um den Kopf geknotet, so steht er vor mir. Ich hätte wissen müssen, dass er als passionierter Rollenspieler in voller Montur erscheint. Am liebsten würde ich die Tür wieder schließen. Für einen Rückzieher ist es jetzt zu spät.

Um Gottes Willen

Vier Jugendliche über ihren Glauben, den heiligen Krieg und das Zölibat

(aus Hinz&Kunzt 156/Fenruar 2006)

St. Pauli ist deutscher Meister – und keiner hat’s gemerkt

Dank Kraft und Mut, Taktik und Teamgeist: Die Rugby-Frauen des FC St. Pauli sind Rekordsieger in der Bundesliga

(aus Hinz&Kunzt 156/Februar 2006)

15 Frauen in Braun-Weiß stürmen aus dem kleinen Backsteinhaus auf den Rasen. Ihre Gegnerinnen in den roten Trikots vom RC Leipzig warten schon. Zwischen die aufgereihten Mannschaften wird der ovale Ball gelegt, und Johanna Jahnke (22), die Kapitänin des FC St. Pauli, gibt das Kommando zum Anstoß. Das Rugbyspiel beginnt.