Der alte Mann und das Mehr

Weltenbummler Hardy Krüger hat einen Roman geschrieben, ein Bühnenstück verfasst und feiert am Ernst-Deutsch-Theater die Uraufführung. Petra Neumann traf den Filmstar in Hamburg

Good bye, Armut!

Der 17. Oktober ist Welttag zur Beseitigung der Armut. Wohnungslose aus aller Welt erzählen, wie sie Halt und Obdach verloren, auf der Straße überlebten und Mut für eine besser Zukunft schöpfen

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)

Harburgs Möbelknast

Die Möbelhilfe Süderelbe ist Hamburgs ältester Recyclingdienst für Gebrauchtmöbel – Blick auf einen Markt in Bewegung

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)

Die gemütliche Eckbank aus dunklem Vollholz würde man sofort mitnehmen. Geht aber nicht. Sie gehört zum Inventar der Möbelhilfe Süderelbe, ist Empfang, Wartezimmer und Pausenraum in einem. Horst Junge sitzt dort, als hätte er nie irgendwo anders gesessen, und so ähnlich ist es auch: Eine halbe Ewigkeit ist es her, dass der 57-Jährige die Idee hatte, Möbel und Menschen zusammenzubringen, für die scheinbar keiner Verwendung hatte.

Arztpraxis auf Rädern

Seit zehn Jahren kümmert sich die Mobile Hilfe um die Gesundheit von Obdachlosen

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)

Pattrick gibt sich hart. „Zeckenbisse brennt man am besten mit der Zigarette weg“, erklärt er und zeigt ein paar kreisrunde Brandnarben auf dem Arm.

Ausgang mit Porgy und Mandy

Einen Hund und doppelt verglaste Fenster, mehr braucht man nicht im Münchhausenweg in Flughafennähe

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2009)

Unverhohlenes Misstrauen: „Wollen Sie uns auch aufschreiben?“, fragt Gertrud, und Georg hält die Leine von Hund Porgy etwas fester. Vor ein paar Tagen stand schon mal ein Fremder mit Notizblock vor ihnen – 35 Euro hat die Begegnung gekostet.

Bildung statt Krieg

Wie ein Hamburger Verein den Aufbau von Schulen in Afghanistan fördert

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)

Mehr als 20 Jahre Krieg. 50 bis 80 Prozent Analphabeten. Und eine Lebenserwartung von nur 46 Jahren: Es gibt viele gute Gründe, den Menschen in Afghanistan zu helfen. Der Verein Afghanistan-Schulen mit Sitz in Oststeinbek unterstützt den Aufbau eines Bildungssystems im krisengeschüttelten Land. Das Ehrenamtlichen-Projekt hat Vorbildcharakter im Kampf gegen die Armut.

Helfer auf Abruf

Gunther Schramm reist für die Welthungerhilfe innerhalb von 48 Stunden in Katastrophengebiete

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)

Weihnachten 2004 bei Familie Schramm in Jesteburg in der Nordheide. Am Vormittag des 26. klingelt das Telefon. Ein Kollege der Welthungerhilfe in Bonn ist dran: In Südostasien zeichnen sich katastrophale Folgen einer Flutwelle ab. Am Nachmittag der zweite Anruf. Am nächsten Morgen um fünf Uhr sitzt der Nothelfer Dr. Gunther Schramm im Taxi zum Flughafen. Am selben Abend ist er in der Krisenregion.

Nebenjob: Flaschensammler

Hinz&Künztler Michael (38) verdient Geld mit dem, was andere wegwerfen

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)

Eigentlich bin ich ja Hinz&Kunzt-Verkäufer. Aber vor ein paar Wochen habe ich damit begonnen, auf dem Weg vom Hauptbahnhof zu den Vertriebsräumen in der Altstädter Twiete Pfandflaschen einzusammeln, nachdem ich andere dabei beobachtet hatte. Ich war völlig erstaunt, als ich merkte, wie viel die Leute wegwerfen: Ich verdiene damit auf einer Strecke, das sind rund 500 Meter, drei bis fünf Euro.

So tiefes Wasser

Gute Nachricht für alle Fans von Regy Clasen: Die Hamburger Sängerin tritt im Oktober im Schmidt Theater auf. Die schlechte Nachricht: Ihre nächste CD lässt noch auf sich warten

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)

Hoffentlich geht das Jahr schnell vorbei. Hoffentlich beeilt sich der Herbst, der Winter legt einen Zahn zu und das Frühjahr macht nicht so lange. Denn bis zum Sommer, so lange könnte es noch dauern, bis das dritte Album von Regy Clasen erscheint. Vielleicht kommt es ja auch früher! Hoffentlich…

„Gut,Mensch!“-Preis für Timo Mesecke

Zum dritten Mal zeichnete Hinz&Kunzt Menschen für Zivilcourage, Mut und Mitmenschlichkeit aus

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)

Er konnte einfach nicht wegsehen, als ein Mensch vor seinen Augen von jungen Männern geschlagen und getreten wurde. Seinen Einsatz bezahlte Timo Mesecke fast mit dem Leben. Dafür zeichnete Hinz&Kunzt den 25-jährigen Bundespolizist mit dem „Gut,Mensch!“-Preis aus.