Bei Motte in der Lehre

Schriftstellerin Dagmar Seifert recherchierte bei Obdachlosen für ihr Buch „Der Winter der Libelle“

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

Dagmar Seifert ist wieder da. An dem Ort, an dem sie vor ein paar Monaten gebettelt hat. „Hier saß ich“, sagt sie und schaut sich am Mönckebrunnen um. Hinten auf der Bank sitzen die von immer, palavern und trinken ein Bierchen in der Sonne. Motte, ein Hinz & Kunzt-Verkäufer, hatte die Schriftstellerin damals unter seine Fittiche genommen.

Ein Herz für Kinder

Professor Jochen Weil behandelt junge Patienten mit Herzfehlern

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

Glaube, Liebe, Hoffnung – wenn es etwas gibt, das alles drei symbolisiert, dann das Herz. Was aber, wenn das Herz kaputt ist? Nicht, weil es zerbrochen oder verloren gegangen ist im Laufe des Lebens, sondern von Beginn an einen Fehler hat? Professor Dr. Jochen Weil leitet die Klinik für Kinderkardiologie am Universitätsklinikum Eppendorf. Ein Ort der Liebe, der Hoffnung und manchmal auch des Glaubens.

Fast eine Insel der Seligen

Die Schule Heinrich-Helbig-Straße in Bramfeld

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

Der Weg war nicht besonders viel versprechend: Bahnhof Barmbek, mit dem Fahrrad die vierspurige Bramfelder Chaussee entlang, hinter der Techniker-Krankenkasse links. Plötzlich wird es anders. Menschlicher, wohnlicher.

Gnadenlose Konkurrenz

Druckereien kämpfen um Kunden – Mitarbeiter zahlen die Zeche

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

Peter Gawlik kann es auch Wochen später noch nicht fassen. „18 Jahre lang hab ich dort gearbeitet – und nun ist alles vorbei“, sagt der 44-Jährige. Er zeigt auf das verwaiste Gebäude am Rande von Schwarzenbek, wo bis vor kurzem auch Hinz & Kunzt gedruckt wurde.

Klamotten aus dem Knast

„haeftling.de“ verkauft Designer-Mode – und viele profitieren davon

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

Per Internet lässt sich heutzutage alles verkaufen. Warum nicht auch schicke Kleidungsstücke, die Strafgefangene im Knast gefertigt haben, fragte sich der Berliner Werber Stephan Bohle und stellte gemeinsam mit der Justizvollzugsanstalt Tegel ein einzigartiges Projekt auf die Beine.

Köstlich!

Das Kindermenü von Neuwiedenthal

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

In einer Hochhaussiedlung in Neuwiedenthal macht der Verein „Hilfspunkt“ etwas ganz Einfaches: Er lädt Kinder zum Essen ein. Es gibt kein Fastfood, und statt vor dem Fernseher wird an einem festlich gedeckten Tisch gegessen. Die Kinder finden das nicht langweilig, sondern einfach klasse.

Liebe ohne Grenzen

Die Hamburgerin Ulla und der Ghanaer Daboh fanden sich nach jahrelanger Trennung wieder

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

Nach seiner plötzlichen Abschiebung verlor Hinz & Künztlerin Ulla jede Spur von ihrem Verlobten Daboh. Niemand glaubte, dass sie ihn je wiedersehen, geschweige denn heiraten würde. Nur sie selbst.

Malochen für lau

Die abenteuerlichen Erlebnisse eines Schweißers auf dem Bau

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

Hans Gärtner (Name geändert, Red.) will arbeiten – um jeden Preis. Und zwar in seinem Beruf als Schweißer. Dafür tut er (fast) alles. Aber was er bei seiner Jobsuche erlebt, ist reichlich abenteuerlich.

Mann ohne Motto

Schauspieler August Diehl über Selbstzweifel, Applaus und Kritiker

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

Verraten und verkauft

Das Hilfsprojekt KARO kämpft an der deutsch-tschechischen Grenze gegen Kinder- und Jugendprostitution

(aus Hinz&Kunzt 135/Mai 2004)

Auf den ersten Blick erscheint Cheb – auch „Bangkok des Ostens“ genannt – als eine tschechische Kleinstadt wie viele andere. Prachtvolle Bauten, graubraune Fassaden, viel marodes Mauerwerk. Doch der Ort nahe der deutsch-tschechischen Grenze ist eine Hochburg der Prostitution von Kindern, Mädchen und Frauen. Deswegen betreibt das grenzüberschreitend arbeitende Hilfsprojekt KARO hier eine Zweigstelle im Kampf gegen den Missbrauch an Mädchen wie Magda (Name geändert, Red.).