Chef für eine halbe Stunde

Was ich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erlebte

(aus Hinz&Kunzt 133/März 2004)

Vorstellungsgespräch, Assessment-Center, Eignungstest: So wählen Unternehmen ihre Auszubildenden aus. Doch auch die Bewerber merken, was der künftige Arbeitgeber bietet und ob „die Chemie“ stimmt. Ein Erfahrungsbericht von Stefan Ahrens.

Jessica ist tot

Eine junge Frau erzählt vom Selbstmord ihrer besten Freundin

(aus Hinz&Kunzt 133/März 2004)

Es war nicht Jessicas erster Versuch, sich das Leben zu nehmen. Schon vier Wochen zuvor nahm die 18-Jährige eine Überdosis Tabletten. „Da fanden ihre Eltern sie, bevor es zu spät war“, sagt die damals 15 Jahre alte Inken. Sie und Jessica waren eng befreundet. „Wir haben uns oft getroffen und über Gott und die Welt gequatscht. Ich kannte nur wenige Personen, auf die man sich so gut verlassen konnte. Sie war immer für mich da, wenn es mir schlecht ging.“

Kalte Platte!

Die Jugendredakteure Veronika Pohl und Philipp Ratfisch schliefen eine Nacht lang draußen

(aus Hinz&Kunzt 133/März 2004)

Kurztrip in den Knast

Warum Ümit und Benny nie wieder eine Zelle von innen sehen wollen

(aus Hinz&Kunzt 133/März 2004)

Über einen langen Flur folgt Ümit dem Mann in der Uniform. Es geht durch Gänge hindurch, an vielen Türen vorbei. Vor einer bleibt der Mann stehen, nimmt seinen Schlüsselbund und schließt sie auf. Das ist Ümits Zelle. Er geht an dem Wärter vorbei in den schmalen Raum und sieht sich um. Da fällt auch schon die Tür ins Schloss. Ümit sitzt im Knast. Zumindest für fünf Minuten. Dann öffnet der Wärter die Zelle wieder, und der Nächste ist an der Reihe. Denn Ümit ist Teilnehmer des Projekts „Gefangene helfen Jugendlichen“.

Stadtgeflüster

Der große Lauschangriff auf Hamburg

(aus Hinz&Kunzt 133/März 2004)

Wer kennt das nicht? Gedankenverloren in der U-Bahn sitzend oder nichts ahnend die Straße überquerend, fliegt auf einmal dieser abstruse Wortfetzen an einem vorbei. In den unterschiedlichsten Ecken Hamburgs – in Cafés und im Metrobus, auf dem Unicampus und beim Bäcker – dringen seltsame Sätze an unser Ohr. Die Hinz & Kunzt- Jugendredaktion gewann kuriose sowie ernüchternde Eindrücke und erfuhr erschreckende Wahrheiten über die Einwohner unserer Stadt.

Zwei Glossen

Immer müssen die Leute einen anstecken. Mit ihrer verdammt guten Laune. Oder mit ihrer bescheuerten Miesmacherei.

(aus Hinz&Kunzt 133/März 2004)

Und raus bist du!

Immer öfter werden Jugendliche aus Hamburg abgeschoben

(aus Hinz&Kunzt 134/April 2004)

Was die Abschiebung von Jugendlichen ohne ihre Eltern angeht, ist Hamburg im Bundesgebiet führend. Jugendredakteur Philipp Ratfisch sprach mit Mochtaba und mit Marija, zwei Hamburger Flüchtlingen, die Deutschland verlassen sollen.

„Mehr Glück brauche ich nicht“

Gerd und Stephanie feierten Berberhochzeit

(aus Hinz&Kunzt 133/März 2004)

Stephanie und Gerd begegnen sich am Hauptbahnhof. Sie unterhalten und verlieben sich. Nach ein paar Monaten heiraten sie. Was sich ganz gewöhnlich anhört, ist doch sehr selten. Denn Hinz & Künztler Gerd lebt seit 20 Jahren auf der Straße.

Brot-Zeit

Die Hip Hopper Schiffmeister und Dr. Renz im Interview

(aus Hinz&Kunzt 133/März 2004)

Die drei Hamburger von „Fettes Brot“ sind seit Jahren eine feste Größe im deutschen Hip Hop. Momentan basteln sie an einem neuen Album, eine erste Single soll im Sommer zu hören sein. Wir trafen Dr. Renz und Schiffmeister in ihrem Studio und sprachen mit ihnen über Winnetou, verwirrende Wahlprognosen und sorgenfreie Jugend.