24. Dezember: Bürgerweide
Passend zum Fest erzählen wir zum Abschluss unseres Adventskalenders eine schöne Geschichte. In Borgfelde wird Leerstand nämlich gerade zu Wohnraum – und ehemals Obdachlose profitieren.
Passend zum Fest erzählen wir zum Abschluss unseres Adventskalenders eine schöne Geschichte. In Borgfelde wird Leerstand nämlich gerade zu Wohnraum – und ehemals Obdachlose profitieren.
Im Rübenkamp 80 nahe der S-Bahn-Station Alte Wöhr stehen mehr als 20 Wohnungen leer. Als mögliche Unterkunft für Flüchtlinge hat das Bezirksamt Nord den Behörden die Wohnanlage gemeldet.
Unweit des Niendorfer Geheges steht in einer Einfamilienhaus-Siedlung ein kleines Wohnhaus leer. Aufmerksam wurden wir auf das ungenutzte Gebäude durch den Leerstandsmelder. Als „seit vielen Jahren leerstehendes älteres weißes Einfamilienhaus“ wurde das Objekt Ende Oktober in dem Portal eingetragen.
Für einige „Flüchtlinge geht es laut Sozialbehörde bald ins feine Eppendorf“, meldete noch im Frühjahr die Mopo. „Dort soll zwischen Deelböge und Salomon-Heine-Weg eine neue Unterbringung entstehen.“
Hier lässt die städtische Saga GWG einen schönen Altbau in Ottensen verfallen, und die Ämter schauen zu. Seit acht Jahren (!) ist dem Bezirksamt Altona bekannt, dass in dem Haus in der Zeißstraße Wohnungen leer stehen. Saga GWG wollte neu bauen, der Bezirk lehnte das ab.
Im Zuge der IBA und der Internationalen Gartenschau wurde in der Nähe des Wilhelmsburger S-Bahnhofs das Hybrid House gebaut. Ein Mieter für das hochmoderne Gebilde wurde allerdings nie gefunden. Laut Eigentümer WPH Wohnungsbau ist man auf Mietersuche. Bislang erfolglos.
Für eine kurzfristige und übergangsweise Unterbringung von Flüchtlingen im Stadtzentrum würde sich hervorragend das Springer-Verlagsgebäude anbieten. Dieser Vorschlag kommt Bernd Kniess, Professor für Städtebau an der Hafencity Universität.
Hier gibt sich der Eigentümer nicht mal die Mühe, den Leerstand in bester Lage zu verbergen: keine Alibi-Gardinen, wild wuchert das Grün in den Gärten. Die drei Villen in Uhlenhorst stehen seit mindestens zwei Jahren leer, sollen angeblich saniert werden.
Bis vor drei Jahren nutzte der Schulberatungsdienst ReBBZ die ehemalige Volksschule im Karolinenviertel. Seitdem steht das im städtischen Besitz befindliche Gebäude leer. Es umfasst über drei Stockwerke eine Nutzfläche von mehr als 1200 Quadratmetern.
Seit Juni steht dieses Bürohaus an der Alster weitgehend leer. Stadtteilaktivisten würden hier gerne Menschen wohnen sehen. Der Eigentümer, die Allianz Real Estate, erklärt auf Hinz&Kunzt-Nachfrage, dass das Gebäude abgerissen werden soll.