„Ich bin Ihr Retter, Herr Kopper!“

HSH-Nordbank-Chef Dirk Jens Nonnenmacher setzt Millionen in den Sand. „Das kann ich besser“, findet H&K-Geschäftsführer Jens Ade – eine fast ernstgemeinte Bewerbung

Bewerbung_JensLieber Hilmar Kopper,

nachdem ich in der Hamburger Presse über Ihre missliche Lage gelesen habe, dass Sie keine Wahl hatten, Dirk Jens Nonnenmacher das uneingeschränkte Vertrauen auszusprechen
– nachdem ich in der Financial Times gelesen habe, dass „noch immer potenzielle externe Kandidaten einen großen Bogen um das marode Institut machen“ –
möchte ich als wahrer Hamburger Ihnen meine Hilfe anbieten, mich meiner Verpflichtung nicht entziehen und mich hiermit um die dringend erforderliche Nachfolge von Herrn Nonnenmacher bewerben.

Was befähigt mich für diese Position?
Mein Herr Vater war in den 50er-Jahren ein erfolgreicher und verantwortungsbewusster Privatbankier, das heißt das Bankgeschäft und der gesunde Umgang mit Finanzen liegen mir im Blut.
Ich habe seit meinem 18. Lebensjahr ein Konto bei der Deutschen Bank, die kontoführende Filiale liegt in der Spitalerstraße, ich muss also von der HSH-Zentrale nicht weit laufen, um meine Kontoauszüge abzuholen.
Und die Guthabenzinsen habe ich noch nie als peanuts betrachtet.
Mein Abitur habe ich auf dem Gymnasium Christianeum gemacht, das heißt im Geiste der humanistischen Ausbildung würde ich auch die mir zustehenden Boniverhandlungen angehen.
Ich spreche fließend Englisch, Latein und vor allem Altgriechisch, das heißt mit Omega-Sachen bin ich perfekt vertraut.
Ich habe Betriebswirtschaftslehre in Hamburg studiert, Wahlfach Bankbetriebslehre, und promoviert habe ich über Exportkreditversicherung, das heißt internationale Verstrickungen weiß ich verantwortungsvoll zu durchleuchten.
Ich bin Besitzer einer kleinen Eigentumswohnung in Othmarschen, das heißt auch Immobiliengeschäfte sind mir vertraut.

Wie ist meine Vision für die HSH-Nordbank? Meine Kontakte aus 22 Jahren Marketingberatung für regionale Hamburger, nationale deutsche Unternehmen und internationale Bluechips werde ich für die HSH kapitalisieren. Meine Kontakte aus fünf Jahren Geschäftsführer-Tätigkeit für Hinz&Kunzt aus dem sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bereich werde ich für die HSH einbringen. Mein letzter Kontakt zum Präses der Handelskammer ist das aktuellste Beispiel.
Wir schließen einen Zwei-Jahres-Vertrag für mich als Vorstandsvorsitzenden ab. Ich sichere Ihnen Klarheit, Sauberkeit, direkte Verantwortung und sogar Transparenz gegenüber der Bankenaufsicht zu.

Ich erkläre im Vorfeld, während meiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender keine Ehrenerklärungen von Ihnen oder Herrn Peiner zu benötigen.
50 Prozent meines Gehalts werden angesichts der durch Senator Wersich angekündigten Kürzungen im Sozialbereich direkt an
soziale Institutionen weitergereicht. Die anderen 50 Prozent werde ich auf meinem oben genannten Deutsche-Bank-Konto gewinnbringend
anlegen.
Die im humoristischen Geist ausgehandelte Ausstiegszahlung werde ich zu 100 Prozent in das Projekt Hinz&Kunzt einbringen. Damit wäre dieses sozial wichtige Projekt langfristig finanziell abgesichert.

Wo bin ich zu erreichen? Lieber Hilmar Kopper, schauen Sie doch einfach unverbindlich bei Hinz&Kunzt in der Altstädter Twiete 1 – 5 vorbei und wir besprechen die weiteren Details. Bei einer guten Tasse Kaffee und einem Imbiss von der Hamburger Tafel kann ich Ihnen dann auch erklären, warum ich nach meiner erfolgreichen Tätigkeit bei der HSH Nordbank unbedingt wieder bei Hinz&Kunzt einsteigen werde.

Beste Grüße,
Ihr Dr. Jens Ade

P.S.: Sollten Sie sich wider Erwarten nicht für mich entscheiden können, würde ich Ihnen gegen ein adäquates Honorar ein Corporate-Social-ResponsibilityKonzept anbieten, mithilfe dessen die HSH Nordbank in einer Kooperation mit Hinz&Kunzt ihr Image in der Stadt Hamburg entscheidend verbessern könnte.

„In ist, wer drin ist“

Ganz Hamburg sammelt sich selbst im neusten Paninialbum.

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Neulich in der Hinz&Kunzt-Redaktion: „ICH HAB EINEN GLITZERSTICKER!“

Wir sind im Sammelfieber und haben uns Panini-Alben zugelegt. „Hamburg sammelt Hamburg“ heißt der neueste Coup von Hinz&Kunzt-Beirat Oliver Wurm und seinem Partner Alexander Böker.

Die Grundidee ist bekannt: Mit Klebebildchen füllt man eine Art Fotoalbum. Von Fußballspielern, Weltmeisterteams oder der Deutschen Bundesliga kennt das fast jeder. Panini ist Kult, seit der italienische Verlag 1961 das erste Sammelheft für Klebebildchen italienischer Fußballspieler herausbrachte. Mittlerweile gibt es Alben für Welt- und Europameisterschaften, die Deutsche Bundesliga, Comicserien wie Batman, Filme wie Harry Potter und Spielzeugreihen wie Barbie. panini3
Neu ist: Hansestädter sammeln Hamburg. Die Sticker zeigen nicht nur Personen, sondern auch Ausflugsziele und Wahrzeichen der Stadt. Die 16 Kapitel des Albums, darunter „Hamburger Legenden“, „Stein auf Stein“, „St. Paulianer“ und „Hallo Hagenbeck“, nennen sich „Welten“ und zeigen, was Hamburg ausmacht. Auch Hinz&Kunzt mit seinem etwas anderen Stadtrundgang „Nebenschauplätze“ ist dabei.
„In ist, wer drin ist“, sagt Oliver Wurm. „In 216 Aufklebern bekommt man alles, was Hamburg zur schönsten Stadt der Welt macht“, verspricht Alexander Böker.

In der aktuellen Hinz&Kunzt berichten wir ausführlich über die Idee, wie die beiden Journalisten das Album in ein paar Monaten fertiggekriegt haben und wer gerne mit Heidi Kabel in einem Tütchen liegt.

Das Album ist seit dem 27. Oktober im Handel. Wer mitsammeln und -tauschen will, sollte sich beeilen…

…denn neulich im Zeitschriftenfachhandel am Hauptbahnhof
Kunde: „Dieses Hamburg-Album…“
Kassiererin: „Das ist ausverkauft.“
Er: „Ja nee, ich mein ja auch nur die Sticker.“
Sie: „Da sind noch ein paar da.“
Kollegin: „Nee, da hab ich eben die letzten verkauft.“

Wir wünschen viel Spaß und sind für Tauschgeschäfte offen!!!