Die 200. Hinz&Kunzt ist da!

Ab sofort auf Hamburgs Straßen und Plätzen zu haben: Die Hinz&Kunzt-Oktoberausgabe Nr.200!

In der Jubiläumsausgabe zeigen wir, was alles in uns steckt, wer wir sind und wie wir ticken! Die 200. Hinz&Kunzt ist so etwas wie unser Credo – 64 Seiten stark (sonst meist 48) und voll mit Geschichten, die uns ausmachen.

200_TitelDENN WIR…

DECKEN SKANDALE AUF ** ERZÄHLEN GESCHICHTE(N) **  GEBEN NEUEN IDEEN EINE CHANCE ** FREUEN UNS ÜBER GUTE NACHRICHTEN **  BEKENNEN FARBE **  TRÄUMEN VON EINER GERECHTEN WELT **  HALTEN UNS AN DIE FAKTEN **  LIEBEN HAMBURG ** WERDEN RESPEKTIERT ** HABEN FREUNDE **  MÖGEN LOB UND ERTRAGEN KRITIK ** MÖGEN MENSCHEN **  LASSEN UNS GERNE INSPIRIEREN ** SIND MITTENDRIN UND ÜBERALL DABEI

Lisas Tagebuch

Aus der allerersten Hinz&Kunzt, die im November 1993 erschien: Das Tagebuch von Lisa über ihr Leben auf Platte. Sie war damals 30 Jahr alt und mit ihrem Mann Karl nach Hamburg gekommen, nachdem sie in Ostfriesland ihre Wohnung wegen Mietschulden verloren hatten.

LisasTagebuch13. August

Hamburg Hauptbahnhof. Ich bin schon reingelegt worden von einem Fixer, er wollte 6,15 Mark für eine Fahrkarte. Doch in der nächsten Minute fragte er schon eine andere Person. Suchten Zeltplatz und haben uns gründlich verfahren, aber gegen 22 Uhr haben wir durch Fragen und Zufall doch noch einen Platz gefunden. Und den letzten Platz bekommen.

Wie alles begann…

In ein paar Tagen erscheint die 200. Hinz&Kunzt! Wir zeigen die erste Ausgabe und erzählen, wie vor 16 Jahren alles anfing

H&K1Als „Neue Zeitung für die Stadt!“ kam im November 1993 die allererste Hinz&Kunzt raus. Die Idee war nicht neu, aber in Deutschland noch nicht weit verbreitet.

Stephan Reimers, damals Hamburger Diakoniechef und Gründer der Zeitung und des Projekts „Hinz&Kunzt“ schrieb damals:

„Dem Betteln Konkurrenz machen – in London ist es gelungen. Mehr als vierhundert Obdachlose verkaufen dort das Straßenmagazin „The Big Issue“…. Zwei Gründe dürften für den Erfolg des Blattes entscheidend sein. Die Zeitung ist ein flott geschriebenes Stadtmagazin. Rührselige Appelle an das Mitleid sind tabu. Die andere Quelle des Erfolges liegt auf der Käuferseite: britischer Sportsgeist, ein Gefühl dafür, dass es fair ist, Menschen eine Chance zu geben, wieder auf die Beine zu kommen. Hamburg läßt sich gern das Attribut gefallen, die ,englischste Stadt des Kontinents‘ zu sein. ,Hinz&Kunzt‘ setzt darauf, daß Hamburgerinnen und Hamburger in diesem Sinn sportliche Menschen sind.“

Die Hoffnungen der Hand voll obdachloser und Nicht-Obdachloser Menschen, die sich voller Eifer in das Projekt stürzen, erfüllten sich:

Auszeichnung für unser Hörbuch

Juhu! „Ein mittelschönes Leben“ ist CD des Monats geworden! Das Hörbuch für Kinder, mit der Geschichte von Kirsten Boie, gesprochen von Ursula Illert, wurde von der Stiftung Zuhören gelobt.

Im Fazit heißt es: „Die Produktion „Ein mittelschönes Leben“ bereichert den Hörbuchmarkt ungemein. Hier wird kindgerecht auf einen gesellschaftspolitischen Misstand aufmerksam gemacht und in die Thematik Armut bzw. Obdachlosigkeit eingeführt. Für eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit den Problemen und Mechanismen bedarf es weiterer Projekte dieser Art. Besonders die im Interview mit Torsten angerissene Suchtlogik suchtkranker Menschen, das Thema Kinderobdachlosigkeit und die verknüpften Kausalitäten von Arbeits- und Wohnungslosigkeit sind denkbare Folgeproduktionen.
Daher sollte die CD in keiner Bibliothek, Medienkiste oder Klassensammlung fehlen. Es sind gut und nachhaltig angelegte 7,95 Euro, von denen auch das Hamburger Projekt profitiert.“

Die komplette Besprechung gibt es hier zu lesen. Die Hörbuch-CD erhalten Sie im Buchhandel oder bei uns im Hinz&Kunzt-Shop.

Wir fordern: Hausbesuch statt Räumung

Hinz&Künztler Michael (Name geändert) wohnte drei Jahre lang in einer kleinen Wohnung außerhalb Hamburgs. Solange er Arbeitslosengeld II bekam, überweis das Amt die Miete direkt an den Besitzer der Wohnung. Dann fand Michael über eine Zeitarbeitsfirma eine Anstellung, verdiente 900 Euro netto. Er hätte das Geld für die Miete gehabt, doch Michael ist seit mehr als 25 Jahren spielsüchtig. Als er Schwierigkeiten im Job bekam und es mit der erhofften Festanstellung nicht klappte, hatte er einen heftigen Rückfall.

Legs like Becks

Erinnerungsfotos mal anders: Hinz&Kunzt-Mitarbeiter Jörg war beim Homeless World Cup im Mailand

In diesem Monat traten zum sechsten Mal obdach- und wohnungslose Spieler bei der Weltmeisterschaft im Straßenfußball gegeneinander an. Während beim letzten Turnier 2008 in Melbourne noch Hinz&Künztler Artur fürs deutsche Team kickte, war diesmal kein Spieler aus Hamburg dabei. Hobbyfußballer Jörg aus dem Hinz&Kunzt-Vertrieb ist trotzdem hingeflogen und hat die Spiele verfolgt.

Sein Fazit: „Diesmal war die Stimmung leider nicht so gut wie gewohnt.“ Grund: Der Spielort im parco sempione liegt zwar mitten in Mailand, doch zufällig vorbeikommende Touristen oder Stadtbewohner trauten sich kaum ins Stadion. Schade. Gerade die vielen Zuschauer, das jubelnde Publikum und das Erlebnis angefeurt zu werden, machten für Artur und seine Teamkollegen im vergangenen Jahr das Turnier unvergesslich (wir erzählten seine Geschichte in der Hinz&Kunzt-Januarausgabe 2009.

Jörg setzte die Bitte, Fotos aus Mailand mit nach Hamburg zu bringen auf besondere Weise um. Er konzentrierte sich mit seiner Kamera auf das, was im Fußball wesentlich ist: knallharte Waden.

Erna, der Baum nadelt

Harry Rowohlt liest für uns und was sonst noch am Wochenende los ist

rowohlt_harryWir konnten es ja kaum glauben: Kultautor Harry Rowohlt hat sich bereit erklärt, morgen, am Samstag, 19.9., beim Abschiedsfest des Harbourfront Literaturfestivals zu lesen. Der Erlös des Abends kommt Hinz&Kunzt zugute. Um 21.30 Uhr geht es auf der Cap San Diego los.

Was wir schon vorab verraten dürfen: Die Chancen stehen gut, dass Rowohlt aus „Erna, der Baum nadelt“, einem botanischen Drama am Heiligen Abend, liest!

Anschließend gibt es Livemusik von der Band „8 to the bar“ – die musikalisch von Swing- bis Bluesmusik alles drauf hat und sich bewusst in keine Schublade stecken lässt – wie der Star des Abends, Harry Rowohlt, selbst.

Was sonst noch los ist am Samstag: Pianist Yul Anderson lädt Hinz&Künztler zu seinem Konzert in der Laeiszhalle ein! Mehr darüber…

Die lange Nacht des Grundeinkommens: Hinz&Kunzt-Mitarbeiter sind dabei. Mehr darüber…

Noch eine lange Nacht in Hamburg: Die lange Nacht der Kirchen. Der Hinz&Kunzt-Vertrieb startet eine Aktion, damit Sie Samstag Nacht auch einen Verkäufer des Straßenmagazins vor den Hamburger Gotteshäusern treffen.

Hinz&Kunzt wünscht allen ein schönes Wochenende!!!

Keine Schlafmusik

Der kalifornische Pianist Yul Anderson spielt am Samstag, 19.9. in der Laeiszhalle. Vorher gastiert er als Straßenmusiker in der Innenstadt. Mit einem Mix aus Jazz, Klassik und Soul möchte er Menschen auf der Straße erreichen.

Er liebt die Straße, die Menschen, die von einem Ort zum anderen gehen, die Obdachlosen. Er ist ein Musiker für alle, die auf dem Weg sind. Und er spielt nicht nur in Konzertsälen, sondern genauso gern auf der Straße. „Schließlich hat nicht jeder Geld für eine Eintrittskarte.“

Für Yul Anderson ist Musik die größte Heilerin. „Ich mache keine Schlafmusik“, sagt er, „sondern ich möchte, dass die Menschen beim Hören meiner Musik wirklich zur Ruhe kommen. Nur wenn man wirklich Ruhe hat, kann man über sich nachdenken und in seinem Leben etwas verändern.“

Bis zu seinem Auftritt in der Laeiszhalle spielt er in dieser Woche täglich mit seinem mehr als 100 Jahre alten Klavier aus Dänemark in der Hamburger Innenstadt.

Wir waren dabei und durften den Pianisten filmen:

Eine Karte in der Laeiszhalle kostet 45,20 Euro. Yul Anderson schenkte Hinz&Kunzt 50 Eintrittskarten, die an Leser, sozial Engagierte, an Obdachlose und die Hamburger Tafel verteilt wurden. So ist es auch einigen Hinz&Kunzt-Verkäufern möglich, bei dem Konzert in der Laeiszhalle  dabei zu sein.

Yul Anderson spielt auf der Spitalerstraße noch heute, Donnerstag und morgen Freitag, von 14 bis 17 Uhr und am Samstag 19. September um 19.30 Uhr in der Laeiszhalle.

Sehr geehrter Stadtspaziergänger…

Weil ihnen ein Beitrag in der BILD-Zeitung gar nicht gefallen hat, haben Hinz&Kunzt-Verkäufer einen offenen Brief an den Autor geschrieben.

„Gegen Hinz&Kunzt-Verkäufer habe ich nichts. Im Gegenteil“, schrieb Hauke Brost in seiner Kolumne „Meine Stadt“ am 7. September. Und weiter: „Meistens gebe ich was, ohne eine Zeitung abzunehmen. Aber der eine Verkäufer dort unter den Alsterarkaden belästigte und beschimpfte die Gäste und stand erkennbar unter Drogen. Ich konnte auch kein Namensschild entdecken. Das hat mir nicht gefallen.“

Mit folgendem Brief haben 29 Hinz&Künztler sich an Hauke Brost gewandt:

Bild_BriefSehr geehrter Herr Brost, sehr geehrter Stadtspaziergänger,

Ihr Beitrag in der BILD-Zeitung vom 7.9. zum Thema Hinz&Kunzt hat uns gar nicht gefallen. Da schreiben Sie, dass Sie nichts gegen Hinz&Kunzt-Verkäufer haben, dass Sie ihnen sogar manchmal Geld geben – und dann betonen Sie, „ohne eine Zeitung abzunehmen“. Das ist bestimmt nett gemeint, aber ehrlich gesagt: Wir sind VERKÄUFER. Das heißt, wir wollen, wie ein BILD- oder MOPO-Verkäufer, unsere Zeitung verkaufen.

Das Zweite ist: Sie schreiben über einen betrunkenen Hinz&Kunzt-Verkäufer, der Leute angepöbelt und beschimpft hat. Und noch nicht mal einen Ausweis trug. Das tat richtig weh: Vielleicht war derjenige gar kein richtiger Hinz&Kunzt-Verläufer, wir tragen nämlich Ausweise. Für uns ist schlimm, wenn einer von den 400 Verkäufern Mist baut und das dann an die große Glocke gehängt wird: Wir anderen, die wir uns Mühe geben, uns an die Regeln zu halten und freundlich zu sein, müssen dann darunter leiden. Wir haben einfach Angst, dass es dann heißt: Alle Hinz&Kunzt-Verkäufer sind so – und das stimmt wirklich nicht.“

Verkäuferin Vera ergänzte noch: „Nichts ist schlimmer als wenn Nicht-Kunden sagen ,Ich möchte keine Zeitung, doch ich gebe Ihnen was.‘ Gerade dieses Warten, bis der Nicht-Kunde den für ihn passenden Betrag aus dem Geldbeutel gefischt hat, ist für mich das Allerschlimmste und gibt mir immer den Eindruck, ich wäre nur auf das bißchen Geld aus. So werden Sekunden zu Stunden.“

Wir fordern: Mehr Sozialwohnungen!

Die Hinz&Künztler Sonja Peters und Achim Döring suchen seit Anfang des Jahres 2008 eine Wohnung. Tag für Tag sitzen die beiden über den Tageszeitungen oder am Internet-Rechner von Hinz&Kunzt und wühlen sich durch Wohnungsangebote. „Wir haben seitdem bestimmt fünf Wohnungen pro Woche besichtigt“, sagt Sonja

Aber sie erhalten immer nur Absagen. Anspruchsvoll sind die beiden nicht: „Wir suchen eine Anderthalb- oder Zwei-Zimmer-Wohnung. Wo ist uns mittlerweile egal, aber schon im Stadtgebiet von Hamburg.“ Die Miete der Arbeitslosengeld-II-Empfänger würde das Amt bezahlen. „Es müsste mehr Sozialwohnungen geben“, sagt Achim. „Dann würden sie einen wie mich, mit langen Haaren, auch mal nehmen.“ Sonja und Achim schlafen zurzeit wieder in einer Notunterkunft.

WohnungssucheIn den Hochzeiten des sozialen Wohnungsbaus in den 70er-Jahren gab es in Hamburg 400.000 der preisgünstigen Wohnungen, heute nur noch rund 100.000. Der Trend gilt bundesweit, seitdem Bund, Länder und Städte den Bau von gefördertem Wohnraum zurückfahren. Die Folge: In den Ballungsgebieten ist es für Menschen mit geringem Einkommen oder sozialen Problemen immer schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Deshalb unsere Forderung: Es muss es mehr bezahlbaren Wohnraum geben und der soziale Wohnungsbau deutlich gefördert werden!

Und das sagen die Hamburger Spitzenkandidaten zu unserer Forderung:

Dirk Fischer, CDU: Aus Kostengründen ist es momentan nicht leistbar, das Auslaufen von Belegbindungen von Sozialwohnungen durch die gleichzeitige Begründung neuer Bindungen im Neubau oder etwa im Rahmen von Modernisierungen aufzufangen. Der Auslauf der Belegbindung einer Sozialwohnung bedeutet aber nicht automatisch eine Änderung der Mietsituation. Oftmals bleibt der günstige Quadratmeterpreis (weit unter dem Durchschnitt des Hamburger Mietspiegels) erhalten.
Die CDU Hamburg setzt nicht nur auf sozialen Wohnungsbau. Ziel muss es sein, ausreichend Wohnraum für die vielen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen in Hamburg zu schaffen. Dazu zählen Jung und Alt, Familien und Alleinstehende, Haushalte mit geringem und hohem Einkommen. Deswegen unterstützt sie den vom Senat eingeschlagenen Weg eines integrativen Ansatzes. Hierdurch soll eine deutliche Verbesserung der Versorgungssituation von Zielgruppen mit Zugangsschwierigkeiten zum Wohnungsmarkt erreicht werden. Hierzu verfolgt die zuständige Behörde zusammen mit externen Partnern den Ansatz, den Kooperationsvertrag mit der Wohnungswirtschaft weiterzuentwickeln, neue, zielgerichtete (Förder-)Instrumente auszugestalten und den Dialog zwischen allen Beteiligten zu intensivieren.

Olaf Scholz, SPD: Wir brauchen mehr Wohnraum, und vor allem bezahlbaren Wohnraum! Das fordert die SPD in Hamburg schon seit langem. Zuletzt im Juli, als der schwarz-grüne Senat seinen Wohnungsbauentwicklungsplan vorgelegt hat. Nochmals wurden darin die Schwächen der Wohnungsbaupolitik der letzten Jahre sehr deutlich. Der Bund hat mit der Föderalismusreform zwar 2006 seine Zuständigkeit abgegeben, dafür aber im Gegenzug bis 2013 seine finanziellen Zuwendungen verdoppelt. Es ist an den Ländern, die Gelder abzurufen. In Hamburg scheinen derzeit lieber Konzertsäle als Wohnungen gebaut zu werden.

Krista Sager, GAL: Der unter grüner Federführung ausgearbeitete Wohnungsbauentwicklungsplan bündelt Maßnahmen zur Steigerung des Wohnungsneubaus in Hamburg. Unsere Meinung, dass hier erhöhte Anstrengungen erforderlich sind, hat sich auch im Senat durchgesetzt. Angestrebt werden 5000 bis 6000 fertiggestellte Wohnungen pro Jahr, wobei ein nennenswerter Anteil davon im geförderten Wohnungsbau erstellt werden soll. Dabei soll die Saga/GWG verstärkt wieder als Bauherr auftreten, die Fördermittel wurden auf 120 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Von den Gesellschaften werden zudem Mietpreisbindungen und Belegungsbindungen angekauft für die Menschen, die es am nötigsten haben.

Jan van Aken, Linke: Die Linke möchte mehr Geld in den sozialen Wohnungsbau stecken. Hierbei ist es wichtig, dass diese Wohnungen sozialverträglich im Stadtgebiet verteilt werden. Außerdem müssen die öffentlichen Wohnungsunternehmen ihre sozialen Aufgaben wahrnehmen. Die Saga/GWG muss jährlich drei Millionen Euro an den Senat abführen. Geld, das für die sozialen Aufgaben fehlt und dazu führt, dass die Saga/GWG gern auch mal die Mieten erhöht, wenn eine Wohnung aus der Mietpreisbindung fällt. Das muss sofort aufhören!

Burkhard Müller-Sönksen, FDP: Insbesondere einkommensschwächere Haushalte benötigen Unterstützung bei der Wohnraumversorgung. Für den sozialen Wohnungsbau sind jedoch seit dem 1. September 2006 die Länder zuständig, denen im Zuge der Föderalismusreform die Zuständigkeit für die Gesetzgebung zur sozialen Wohnraumförderung übertragen wurde. Vom Bund werden hierfür bis 2013 jährlich 518 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Versäumnisse beim sozialen Wohnungsbau sind somit erstrangig bei den Ländern zu suchen, das heißt in Hamburg beim schwarz-grünen Senat. Die FDP unterstützt allerdings lieber Bürger mit erhöhtem Wohngeld als „Metropolaufschlag“ mit der sogenannten Subjektförderung, als dass wir Vermietern beziehungsweise Eigentümern von Sozialwohnungen verbilligtes Baugeld geben, also mit der sogenannten Objektförderung. So vermeidet man später auch die Fehlbelegungsabgabe.

Was die Hamburger Politiker auf unsere anderen Forderungen geantwortet haben, lesen Sie in der aktuellen Hinz&Kunzt. Den Artikel können Sie sich auch auf unserer Homepage herunterladen (hier geht´s zur aktuellen Ausgabe).